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Konferenz der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung „Das polnische und das deutsche historische Narrativ – fehlerhafte Gedächtnis-Codes” im Sitz der SdpZ

14. September 2016, 10:00-14:30 Uhr, Konferenzzentrum Zielna (5. Stock), ul. Zielna 37, Warschau

Wir laden Sie herzlich zur internationalen Konferenz „Das polnische und das deutsche historische Narrativ – fehlerhafte Gedächtnis-Codes“ der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung ein.

Konferenzsprachen: Polnisch, Deutsch, Englisch (Simultanübersetzung).

Während der Konferenz wird versucht, u.a. auf folgende Fragen Antworten zu geben: Was ist historisches Narrativ des Staates? Was ist der Unterschied zwischen historischem Narrativ und nationalem Interesse? Bedeuten sie dasselbe, oder stehen sie im Gegensatz zueinander? Haben wir es in Polen mit einer umfassenden Strategie hinsichtlich des historischen Narratives zu tun oder wird diese von jeder Institution und jedem Subjekt anders ausgelegt – von der Regierung, von politischen Parteien über Internetportale, Zeitschriften und Fernsehsender? Wie kann das polnische historische Narrativ gestaltet werden, damit sie effektiver das nationale Interesse Polens vertritt? Des Weiteren sollen die größten Unterschiede im heutigen polnischen und deutschen historischen Narrativ identifiziert werden. Haben wir es mit einer Konfrontation oder dem Versuch eines Dialogs zu tun? Welchen Einfluss hat dies auf die Entwicklung der bilateralen Beziehungen beider Länder und Gesellschaften?

Im Rahmen der Konferenz sind zwei Paneldiskussionen vorgesehen, an denen Wissenschaftler, Politiker und Journalisten teilnehmen, die sich mit dem Ausarbeiten und der Vermittlung von Erkenntnissen über staatliche Gedächtnis-Codes an die breite Öffentlichkeit beschäftigen:

•           Panel I: Verfälschung von Gedächtnis-Codes in Europa

•           Panel II: Das historische Narrativ des Staates als Element der Außenpolitik – deutsche und polnische Perspektiven


R.S.V.P. fundacja@fwpn.org.pl, konferencja@fpnp.home.pl


Konferenzprogramm

09:30                Registrierung

10:00                Eröffnung der Konferenz

Prof. Dr. habil. Krzysztof Miszczak, geschäftsführender Vorstand, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit

10:15                Panel I: Verfälschung von Gedächtnis-Codes in Europa

      • Prof. Dr habil. Jan Żaryn, Senatsmitglied, Historiker, Chefredakteur der Monatszeitschrift „W Sieci Historii"
      • Prof. Dr. habil. Artur Nowak-Far, Institut für Recht, Warsaw School of Economics
      • Szymon Topa, Rechtsanwalt, Kancelaria Radców Prawnych i Adwokatów Lech Obara i Współpracownicy
      • Prof. Dr. Ruth Leiserowitz, stellv. Direktorin, Deutsches Historisches Institut Warschau
      • Prof. Dr. habil. Arkadiusz Stempin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Europäische Tischner-Universität, Krakau

      • Moderation: Marek Zając, katholischer Journalist, Sekretär beim Internationalen Auschwitz-Rat

11:45                  Kaffeepause

12:00-13:45       Panel II: Das historische Narrativ des Staates als Element der
                             Außenpolitik – deutsche und polnische Perspektive

      • Prof. Dr. habil. Jan Rydel, Mitglied des Rates der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
      • Dr. Joanna Lubecka, Büro für Historische Forschung, Institut für Nationales Gedenken (IPN), Krakau
      • Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, 2005-2010 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, 1994-1998 Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie
      • Prof. Dr. habil. Eugeniusz Cezary Król, Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften
      • Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Fakultät Bochum, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Zeitgeschichte 
      • Dr. Andrzej Grajewski, Leiter des Ressorts Ausland bei der Wochenzeitschrift „Gość Niedzielny“

      • Moderation: Jan Pospieszalski, Journalist, Publizist

14:00                Zusammenfassung

Dariusz Pawłoś, Vorstandsvorsitzender, Stiftung Deutsch-Polnische Aussöhnung

14:30                Lunch


Medien-Schirmherrschaft: TVP Historia