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Prof. Dr. habil. Eugeniusz Cezary Król

Mitglied des Stiftungsrates

Historiker und Politologe, hat eine ordentliche Professur für Geisteswissenschaften inne. Im Jahr 1969 schloss er sein Geschichtsstudium an der Warschauer Universität ab und wurde dort 1976 mit einer Arbeit zur Einstellung der Deutschen Besatzer zum polnischen Schulwesen im Generalgouvernement zur Zeit des Zweiten Weltkriegs (1939-1944) promoviert. Um den Jahreswechsel der 1970er und 80er arbeitete er mit dem Unabhängigen Verlagsbüro (Niezależna Oficyna Wydawnicza) zusammen. Von 1993 bis 2016 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN. Dort habilitierte er 1999 mit einer Arbeit zu Nationalsozialistischer Propaganda und Indoktrinierung in Deutschland 1919-1945. 2007 erhielt er den Professoren-Titel in Geisteswissenschaften. In den Jahren 1999 und 2000 lehrte er als Gastprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Von 2002 bis 2006 war Król Direktor am Berliner Zentrum der Polnischen Akademie der Wissenschaften, von 2012 bis 2016 Direktor des Instituts für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Von 2002 bis 2015 war er außerdem Dozent am Collegium Civitas in Warschau. Derzeit ist er Professor und Hochschullehrer an der Fakultät für Management der Visuellen Kultur an der Akademie der Schönen Künste in Warschau.

Sein Buch Nationalsozialistische Propaganda und Indoktrinierung in Deutschland 1919-1945 wurde mit dem Klio-Preis (Warschau 1999) und dem Jan Długosz-Preis (Krakau 2000) ausgezeichnet, für die Publikation Polen in der NS-Propaganda in Deutschland 1919-1945 erhielt er ebenfalls den Klio-Preis (Warschau 2006) sowie den Joachim Lelewel-Preis (Warschau 2008). Prof. Dr. hab Eugeniusz Cezary Król ist darüber hinaus Übersetzer und Herausgeber der polnischen Auswahl der Tagebücher von Joseph Göbbels (Band 1-3, herausgegeben 2013-2014). Aktuell arbeitet er an einer kritischen Ausgabe von Adolf Hitlers Mein Kampf in polnischer Sprache.

Fot. Maciej Czerski