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Prof. Dr. habil. Piotr Madajczyk

Ko-Vorsitzender des Stiftungsrates

Politologe und Historiker. Seit 1990 ist er am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN in Warschau tätig. Derzeit leitet er dort den Bereich Deutschlandstudien, ist Chefredakteur des „Deutsch-Polnischen Jahrbuchs“, Mitglied in der Redaktion von „Neueste Geschichten“ und Dozent an der Łazarski-Hochschule in Warschau. Von 2010 bis 2015 saß er im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in Berlin. Seine Forschungsinteressen umfassen die Problematik der nationalen Minderheiten in Polen, die deutsch-polnischen Beziehungen im 20. Jahrhundert, Zwangsmigration in Ost-Mitteleuropa nach 1945 und die neueste Geschichte Polens. Madajczyk hält außerdem Vorträge und Vorlesungen in Deutschland und Polen und verfasst wissenschaftliche Artikel in Zeitschriften. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit publiziert er auch historische Texte und kommentiert aktuelle Ereignisse in Deutschland und Österreich (für Polskie Radio 24, Tokfm, Jedynka, Trójka).

Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören Der Anschluss Niederschlesiens an Polen 1945-1948 (1996); Polnische Deutsche 1944-1989 (2001); Polen als Nationalstaat. Geschichte und Erinnerung (2008, zusammen mit D. Berlińska) sowie Ethnische und Klassensäuberungen in Europa im 20. Jahrhundert. Eine Problemskizze (2010).

Fot. Maciej Czerski