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Homines urbani gehen in die nächste Runde

Seit Anfang April sind die "Homines urbani" wieder für drei Monate zu Gast in der Villa Decius. Die Grundidee ist seit 2004 unverändert und einfach: Autoren aus den Nachbarländern Polens (Deutschland, Ukraine und Weißrussland) kommen zwei Mal im Jahr (Frühjahr und Herbst) in der Villa Decius zusammen, um dort zu arbeiten, am Kulturleben Krakaus aktiv teilzunehmen und um gemeinsame Projekte umzusetzen.

Die Stipendiaten im Frühjahr 2008 sind: die Berliner Performance-Poetin  Xochil A. Schütz, die junge Debütantin Adelajda Truścińska aus Warschau, der Krakauer Fantasyautor Łukasz Orbitowski, der Autor und Filmemacher Jens Rudolph aus Weimar, der Lyriker und Übersetzer Ostap Sływyński aus L'viv (Lemberg) und der weißrussische Autor und Performancekünstler Ilya Sin.  Das multikulturelle Forum für Autoren, Literaturkritiker und Übersetzer in der Villa Decius hat zum Ziel, Kontakte zwischen den ost- und mitteleuropäischen Literaturen zu fördern und mit literarischen Mitteln für einen Kontinent ohne Teilungen und Vorurteile zu plädieren. Geplant sind während des dreimonatigen Aufenthalts u.a. mehrere Lesungen in Krakau und eine Lesetour nach Leipzig zum Deutschen Literaturinstitut Ende Juni.


In den letzten vier Jahren ist gelungen, in der Villa Decius einen europäischen Salon zu schaffen. Kultur scheint den Machern die beste Plattform der Verständigung zu sein. Die europäischen Homini urbani sollen nicht einengend als „städtisch” verstanden werden, sondern als „gebildet und weltgewandt”, also auch weltoffen. Krakau, das sich als „Stadt der Dichter” etabliert hat, ist für diesen Dialog wie geschaffen. Die Villa Decius, ein Rennaissancepalais mit langen humanistischen Traditionen bietet locus amoenus, locus superior - einen idealen Ort für Begegnung und Gedankenaustausch an. Ermöglicht wird das Projekt "Homines Urbani" durch das Buchinstitut Krakau, die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

HOMINES URBANI

Kultur ist die beste Plattform der Verständigung für die europäischen Homines urbani. „Urbani” soll nicht einengend als „städtisch” verstanden werden, sondern als „gebildet und weltgewandt”, also auch weltoffen. Krakau, das sich als „Stadt der Dichter” etabliert hat,ist für diesen Dialog wie geschaffen. Die Villa Decius, ein Rennaissancepalais mit langen humanistischen Traditionen bietet locus amoenus, locus superior - einen idealen Ort für Begegnung und Gedankenaustausch an. Zweimal im Jahr, Frühjahr (immer vom 1. April bis zum 30. Juni) und Herbst (vom 1. September bis zum 30. November), werden in der Krakauer Villa Decius Schriftsteller, Literaturkritiker und Übersetzer zusammenkommen, um hier jeweils gemeinsam drei Monate zu verbringen. In dieser Zeit sollen sie ihre eigenen Themen frei aussuchen und bearbeiten, sie werden aber auch regelmäßige literarische Treffen (in Zusammenarbeit mit dem Team der Villa Decius und mit anderen Projektpartnern) initiieren. Dabei handelt es sich sowohl um eigene Lesungen als auch um Literaturtreffen mit Kritikern, Vertretern der Verlage, Journalisten, Studenten und sonstigen interessierten Personen. Ausserdem bietet das Homines Urbani Stipendienprogramm Fördermöglichkeiten für Bewerber aus dem deutschsprachigen Raum an, deren Kunstprojekte eine Verbindung zu Polen aufweisen.

Ort: Villa Decius,  Krakau  | Termin: 01.04. - 30.06. | DIE AUTOREN IM PORTRAIT