Europa am Scheideweg

60 Jugendliche aus sechs Nationen (DL, CZ, SE, LT, LV, PL) und jugendliche Geflüchtete bzw. Asylsuchende, die sich zur Zeit in Deutschland aufhalten, werden sich acht Tage lang intensiv mit der Flüchtlingspolitik in Europa auseinandersetzen.Thematisch geht es bei der Jugendbegegnung insbesondere um die Themen „Immigration und Integration“ im Kontext der aktuellen Flüchtlingskrise. Ausgehend von einem partizipativen und lernzentrierten Ansatz erfolgt der Lernprozess vor, während und nach der Jugendbegegnung hauptsächlich durch Peer-Learning. Die methodische Vielfalt reicht dabei von Rollenspielen, Podiumsdiskussionen, über die Produktion von Kurzfilmen und Theaterszenen bis hin zur gemeinsamen Erarbeitung einer „Marienthaler Erklärung zur europäischen Flüchtlingspolitik“. Darüber hinaus steht auch der interkulturelle, politische und sprachliche Austausch der Jugendlichen im Mittelpunkt. In der bereits im Voraus eingerichteten Facebook-Gruppe haben die Jugendlichen ein vorläufiges Programm für die Jugendbegegnung erarbeitet. Die Jugendlichen werden sich dabei nicht nur mit dem Thema „Flüchtlingspolitik in Europa“ beschäftigen, sondern sich auch über ihre Ländergrenzen hinweg zu anderen Themen austauschen.Sie werden Flüchtlingsunterkünfte besuchen, mit Geflüchteten diskutieren,deutsche Behördenvertreter für die Flüchtlingsarbeit, ehrenamtliche Akteure der deutschen Flüchtlingsarbeit, Organisatoren der polnischen Flüchtlingsarbeit sowie Politiker und Medienvertreter treffen. Während der Jugendbegegnung werden die Teilnehmenden nicht nur in multinationalen Kleingruppen arbeiten, sondern auch in multinationalen Gruppen die täglichen Mahlzeiten einnehmen. Zur Vertiefung des interkulturellen Austausches werden außerdem „kulturelle Abende“ stattfinden, bei denen die Teilnehmenden der verschiedenen Nationen ihre jeweilige Kultur, ihre Bräuche, ihre Lebensweise und ihre Sprache vorstellen.