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„Deutsch-Polnisches Geschichtsbuch“ tritt in nächste Projektphase

Das Projekt „Deutsch-Polnisches Geschichtsbuch“ hat seine nächste Projektphase mit einer Sitzung im Georg-Eckert-Institut begonnen. Zu den Beratungen des Steuerungsrates am 26. März 2012 kam eine deutsch-polnische Delegation nach Braunschweig.

Der Steuerungsrat beriet gemeinsam mit den Verlagsvertretern beider Seiten über das Arbeitsprogramm für die Herstellung der einzelnen Bände. Der erste Band der Schulbuchreihe soll im Herbst 2014 erscheinen.

Das deutsch-polnische Geschichtsbuch soll in der Sekundarstufe I beider Länder als identisches (nur sprachlich unterschiedliches) reguläres curriculares Lehrbuch für den Geschichtsunterricht eingesetzt werden können und die klassischen Lehrplaninhalte (von der Urgeschichte bis zur Gegenwart) unter besonderer Berücksichtigung deutsch-polnischer Perspektiven behandeln.

Angestoßen wurde das Projekt bereits 2007 durch den vormaligen Bundesaußenministers Steinmeier und seinen polnischen Amtskollegen Sikorski. Eine binationale Arbeitsgruppe unter Mitwirkung des Georg-Eckert-Institutes für internationale Schulbuchforschung (GEI) sowie ausgewählter Historiker und Didaktiker beider Länder hat dafür ein fachwissenschaftliches und didaktisches Rahmenkonzept erarbeitet. Das mehrbändige Schulbuch zur europäischen Geschichte soll durch seine verschiedenartigen Blickwinkel auf historische Entwicklungen von besonderem Nutzen für künftige Schülergenerationen in beiden Staaten sein. Es deckt die Epochen Frühgeschichte, Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert bis heute ab.