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„Tür an Tür“ besonders bei Jugendlichen erfolgreich

Die hochkarätige Ausstellung „Tür an Tür“ über die tausendjährige deutsch-polnische Kulturgeschichte ist am Montag im Berliner Martin-Gropius-Bau zu Ende gegangen. Sie zählt zu den wichtigen Projekten der polnischen EU-Ratspräsidentschaft. Mehr als 70.000 Besucher haben die rund 800 Objekte von mehr als 200 europäischen Leihgebern gesehen. Besonders gut wurde „Tür an Tür“ von Schülern aus Deutschland und Polen angenommen. Mehr als 14.000 Kinder und Jugendliche haben das deutsch-polnische Kooperationsprojekt besucht. „Tür an Tür“ wurde gemeinsam vom Königsschloss Warschau und Martin-Gropius-Bau unter der Leitung der polnischen Kuratorin Anda Rottenberg erarbeitet.

„Wir freuen uns besonders über das große Interesse bei den Schülerinnen und Schülern. Unser Vermittlungsprogramm ist angekommen“, unterstreicht Gereon Sievernich, Direktor des Martin-Gropius-Bau, den Erfolg. Und dank eines einzigartigen Förderprogramms der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit haben auch rund 2000 Schülerinnen und Schüler aus 50 Schulen in Polen die Exposition in Berlin besuchen können.

Die Ausstellung wurde zudem von einem Rahmenprogramm der Stiftung und des Martin-Gropius-Bau begleitet, das ein besonderes Augenmerk auf die Rolle von Kunst und Kultur für die Annäherung beider Gesellschaften gelegt hat. Die Bedeutung, aber vor allem die großartige Resonanz auf diese Ausstellung, haben die Stiftung bewogen, einen Film über die Schau produzieren zu lassen. Dieser soll die einmalige Präsentation der gemeinsamen Geschichte festhalten und vor allem für die Schulen nachhaltig aufarbeiten.

In 19 Sälen und 22 Kapiteln erzählte die Ausstellung TÜR AN TÜR. POLEN – DEUTSCHLAND. 1000 JAHRE KUNST UND GESCHICHTE vom 22. September 2011 bis zum 9. Januar 2012 anhand von 800 historischen und zeitgenössischen Exponaten erstmals die 1000-jährige Geschichte der wechselseitigen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland. Zur Ausstellung ist bei DuMont auch ein gleichnamiger Katalog erschienen: ISBN 978-3-8321-9399-7 (Deutsche Ausgabe) und ISBN 978-3-8321-9400-0 (Polnische Ausgabe).