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Neue Nummer des deutsch-polnischen Magazins DIALOG

In der aktuellen Ausgabe des DIALOG finden Sie ein Gespräch mit dem Stettiner Kulturmanager Marek Sztark zum Thema „Stettin und die neue deutsch-polnische Grenzregion“.  - Die Stettiner sehnen sich nach einer neuen Identität - sagt Marek Sztark.

Jahrzehntelang hat die kommunistische Propaganda die Oderstadt zu einem slawischen Bollwerk gegen den ewigen deutschen Drang nach Osten stilisiert. Im Kalten Krieg war die „Freundschaftsgrenze“ zur DDR über viele Jahre de facto ein undurchlässiger zweiter Eiserner Vorhang. Nach 1989 passten die antideutsche Propaganda und die alten Identitätsmuster nicht mehr zu der neuen Zeit. Zwar konnten es einige Politiker nicht unterlassen, auf der Klaviatur alter Ressentiments zu spielen, doch die Stettiner versuchten nun Verbindungen zu den deutschen Nachbarn aufzubauen. Die EU-Außengrenze erschwerte lange die Annäherung. Der EU-Beitritt Polens 2004 und die Aufhebung der Grenzkontrollen 2007 eröffneten für Stettin neue Perspektiven. Das ehemalige antideutsche Bollwerk ist heute eine wichtige Metropole im gesamten pommerschen Raum und hat die Chance, ein bedeutender Akteur der deutsch-pol­nischen Zusammenarbeit zu werden. Doch wie gut nutzt Stettin die neuen Chancen? Wie hat die Erweiterung des Schengen-Raums die Grenzregion verändert? In welcher Form beeinflussen die jüngsten politischen und ökonomischen Entwicklungen das kulturelle Klima Stettins? Wie gehen Stettiner mit ihrer „Sehnsucht nach einer neuen Identität“ um? Diesen Fragen wollen die Autoren in der neuen Ausgabe des DIALOG nachgehen.

www.dialogonline.org

Bestellungen unter: dpgbv@t-online.de

Preis eines Heftes: 5 € / 12 zł