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Pakete der Solidarität – Filmpremiere in Warschau

Als sich in Polen 1981 die Versorgungslage der Bevölkerung dramatisch verschlechterte, nahm eine wohl einmalige Hilfsaktion ihren Anfang: Bundesbürger schickten Millionen Pakete mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern nach Polen, um die schlimmste Not zu lindern. An diese bewegenden Zeiten erinnert der Film „Pakete der Solidarität“, zu dessen Premiere die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und die Deutsche Botschaft und am 1. Dezember eingeladen hatten.

Die Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit (SdpZ) als Produzent des Films hat mit dem Projekt die Stiftung nicht nur an die außergewöhnliche Hilfsaktion erinnern wollen. Der deutsche Botschafter Rüdiger von Fritsch erinnerte daran, dass die Pakete bei der Annäherung der beiden Länder nach vielen Jahren des Misstrauens halfen: „Wie schön, dass wir den Film über die Hilfsaktion heute in dem Bewusstsein sehen, dass die Opfer der polnischen Bevölkerung, die Entbehrungen der Oppositionellen und ihr Kampf gegen die Unterdrückung, dass auch die Hilfe aus Deutschland nicht umsonst waren. Denn heute ist Polen Teil eines vereinten Europa und einer der engsten Partner Deutschlands.“  

Aus Sicht des Hilfekomitees „Prymasowski Komitet Pomocy Osobom Pozbawionym Wolności i ich Rodzinom” drückte die Schauspielerin Maja Komorowska die Dankbarkeit für die Aktion aus. Mit unermüdlichem Einsatz hatte Komorowska und viele Angehöriger kirchlicher und  gesellschaftlicher Organisationen die Pakete in der polnischen Bevölkerung verteilt. Die ehemaligen Oppositionellen Henryk Wujec und Janusz Onyszkiewicz unterstrichen, wie wertvoll die Hilfe gerade auch für die Familien von während des Kriegszustands internierten Aktivisten der Gewerkschaft Solidarność war.   

Die deutsche Premiere des Films „Pakete der Solidarität“ findet am 14.12. in Hamburg statt. Ausstrahlungen im deutschen und polnischen Fernsehen sind geplant, in Polen wird der Film am 11. Dezember auf TVN 24 zu sehen sein.    

Ansprechpartner
Ewa Baran (Polen): +48 22 338 62 66
ewa.baran@fwpn.org.pl

Karoline Gil (Deutschland): 030 / 240 47 85 11
karoline.gil@sdpz.org

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