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„Dietrich Boenhoeffer. Ein Christ im Dritten Reich“

Am 7. November diskutierten Polens ehemaliger Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki und der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands Bischof Huber in der Deutschen Botschaft mit zahlreichen prominenten Gästen über das Buch von Anna Morawska „Dietrich Bonhoeffer - Ein Christ im Dritten Reich“ und Wege des Widerstands gegen Unrecht.

Anlass war die dieses Jahr mit Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) erschienene deutschsprachige Übersetzung des Buchs von Anna Morawska. Die polnische Autorin hatte das Buch im kommunistischen Polen 1969 geschrieben, damals ein mutiger Akt, ging es doch um christlich geprägten Widerstand gegen ein Unrechtsregime. Als „Ein Christ im Dritten Reich“ 1970 in Warschau erschien, war Bonhoeffer in Polen nahezu unbekannt und dennoch hat das Werk viele Oppositionelle im Polen der 70er und 80er Jahre nachhaltig geprägt. Mit Adam Michnik und Jan Lityński waren zwei sehr prominente im Publikum zugegen.

Auch Kardinal Józef Glemp hatte zu der engagiert geführten Diskussion den Weg in die Botschaft gefunden. Außerdem auf dem Podium: Pfarrer Prof. Milerski, Rektor der Christlich-Theologischen Akademie Warschau, Übersetzer und Herausgeber Winfried Lipscher und Moderator Konrad Schuller (FAZ).

Anna Morawska:
„Dietrich Boenhoeffer. Ein Christ im Dritten Reich“
Übersetzer: Winfried Lipscher.
Aschendorff Verlag 2011
ISBN: 3-402-12931-0

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