Vorstand
Den Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit bilden sechs Mitglieder. Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen ernennen je einen Ko-Vorsitzenden, je ein hauptamtliches geschäftsführendes sowie je ein weiteres Mitglied.
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Dariusz Makiłła Ko-Vorsitzender des Vorstandes seit 2018
mehr anzeigenDariusz Makiłła, geboren am 2. April 1957 in Świecie an der Weichsel. 1980 schloss er sein Polonistik- und 1984 sein Jurastudium an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn ab. 1981-1982 im Militärdienst. Seit 1983 angestellt an der juristischen Fakultät der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn. Seinen Doktortitel erhielt er 1991. Im Zeitraum 2002-2013 arbeitete er an der Jura- und Verwaltungsfakultät der Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität in Warschau. 2013 erhielt er den Titel des habilitierten Doktors dieser Universität. Seit 2013 außerordentlicher Professor an der Hochschule für Finanzen und Verwaltung in Warschau, Leiter des Lehrstuhls für allgemeine Verfassungsgeschichte und Recht und des Lehrstuhls für politisch-rechtliche Ideen an der juristischen Fakultät der Hochschule für Finanzen und Verwaltung in Warschau. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit beschäftigt er sich mit der Geschichte der Staatsformen und des Rechtes in Polen und in Europa, darunter mit der Geschichte Deutschlands und der deutsch-polnischen Beziehungen. Er war als Stipendiat in Schweden, (1978), in Österreich (1987), in Deutschland (1986,1988,1989,2003,2004, 2005) unter anderem im Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main (2003, 2005), im Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel (1989, 2004). Er verfasste 3 Monographien, ein akademisches Lehrbuch, über 100 Artikel und Teile von Monographien, die in Polen und im Ausland veröffentlicht wurden.
Fot. Maciej Czerski
Cornelius Ochmann geschäftsführendes Vorstandsmitglied seit 2013
mehr anzeigenGeschäftsführendes Vorstandsmitglied, Politikwissenschaftler, Experte für Europäische Politik, insbes. Beziehungen EU-Russland, Polen, Russland, Ukraine und Belarus. Studierte an den Universitäten Mainz und Breslau. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Moskau und Jerusalem (Hebrew University). Von 1994 bis 2013 arbeitete er für die Bertelsmann-Stiftung und verantwortete u.a. das International Bertelsmann Forum (IBF). Cornelius Ochmann beriet das Auswärtige Amt und europäische Institutionen zum Thema EU-Ostpolitik. Aufgrund seiner politikberatenden Tätigkeit verfügt er über umfangreiche Kenntnisse auf dem Bereich der internationalen Politik. Cornelius Ochmann publizierte in der Fachzeitschrift „Nowa Europa Wschodnia“ und ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von „New Eastern Europe“.
Fot. Maciej Czerski
Krzysztof Rak Geschäftsführender Vorstand
mehr anzeigenGeschäftsführendes Vorstandsmitglied, Philosophie-Historiker, Übersetzer sowie Experte im Bereich internationale Beziehungen. Seinen Abschluss in Philosophie machte er an der Warschauer Universität. Einige Jahre war er Assistent an der philosophischen Fakultät der Außenstelle der Warschauer Universität in Białystok (aktuell Universität in Białystok). In den 1990er Jahren arbeitete er als Beamter in der Kanzlei des Präsidenten, im Außenministerium und in der Kanzlei des Premierministers, wo er sich mit internationalen Problematiken (deutsch-polnische Beziehungen, europäische Politik) befasste. Nach der Beendigung seiner Beamtenlaufbahn wurde er Pressesprecher der Polnischen Wertpapierdruckerei. Von 2006 bis 2008 war er Mitglied im Vorstand der SdpZ. Von 2007 bis 2009 war er beim Fernsehsender TVP beschäftigt, zunächst als Spezialist für Auslandskontakte. Seine Aufgabe bestand darin, die Arbeit der Auslandsabteilung Agencja Informacji TVP zu koordinieren. Danach wurde er Chef des Informationsprogramms „Wiadomości”.
Seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre ist er publizistisch im Themenfeld Internationales tätig, vor allem in den Wochenzeitungen „Życie“ und „Wprost“. Darüber hinaus veröffentlichte er in den Tageszeitungen „Gazeta Wyborcza“, „Gazeta Polska“, „Nasz Dziennik“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Welt“, „Handelsblatt” sowie „The Sarmatian Review”. Derzeit kooperiert Krzysztof Rak mit der Tageszeitung „Rzeczpospolita” und mit dem Onlinemagazin „Nowa Konfederacja”.
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Aleksandra Rybińska-Wróbel Vorstandsmitglied seit 2018
mehr anzeigenAleksandra Rybińska-Wróbel. Politikwissenschaftlerin. Absolventin des Instituts für Politische Studien Paris (Sciences-Po). Publizistin des Netzportals wPolityce.pl, des TV Senders wpolsce.pl und der Wochenzeitschrift Sieci, Expertin am Think Tank The Warsaw Institute, Mitglied des Vorstands Maciej Rybinski Sitftung und des Hauptvorstands des Polnischen Journalistenverbandes (SDP). Aufgewachsen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. 2006-2011 Pressejournalistin bei Rzeczpospolita und Uwazam Rze, anschließend (2013-2014) Leiterin der Internationalen Abteilung bei Gazeta Polska Codziennie. Sie publizierte u.a. in Gazeta Polska, Nowa Konfederacja, The Warsaw Institute Review, Rzecz Wspolne, Teologia Polityczna, Gazeta Bankowa , BBC WorldService, Welt am Sonntag und Der Tagesspiegel. Seit 2014 verbunden mit Medienfirma Fratria.
Fot. Maciej Czerski
Johannes von Thadden Ko-Vorsitzender des Vorstands seit 2011
mehr anzeigenJohannes von Thadden ist Vorsitzender des Vorstands von Airbus Poland in Warschau. Er engagiert sich seit Jahren für die deutsch-polnische Zusammenarbeit und ist u.a. Vorstandsmitglied im Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften. Von Thadden studierte Volkswirtschaft, Geschichte und Politik und promovierte über die politische und wirtschaftliche Entwicklung in Polen in der Zeit von 1945 bis 1980. Von 1981 bis 1982 war er als Fullbright-Stipendiat an der University of Seattle, USA. Nach seiner Rückkehr war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes tätig. Seit 1984 arbeitete er für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag u.a. als persönlicher Referent, dann als Büroleiter des Hauptgeschäftsführers und Präsidenten. Von 2004 bis 2007 war er Bundesgeschäftsführer der CDU. 2011 veröffentlichte er den historischen Roman „Greif und Kreuz“ über die Christianisierung Pommerns im 12. Jahrhundert.
Fot. Maciej CzerskiIrene Hahn-Fuhr Vorstandsmitglied seit August 2022
mehr anzeigenIrene Hahn-Fuhr ist Mitglied der Geschäftsführung beim Zentrum Liberale Moderne, einer gemeinnützigen Denkwerkstatt auf dem Feld politischer Bildung und internationaler Zusammenarbeit. Nach Stationen u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Büroleiterin beim europapolitischen Sprecher der Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der Europa-Universität Viadrina, leitete sie zuletzt das Auslandsbüro der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau.
Nachhaltige Demokratisierung, kultureller und sozialer Austausch treiben die Politologin an und haben ihr gesellschaftspolitisches Engagement für die Überwindung nationaler Stereotypen sowie für die europäische Integration zu ihrer Lebensaufgabe gemacht.
Irene Hahn-Fuhr publiziert in verschiedenen Medien und ist neben ihrer Tätigkeit im Vorstand der SdpZ u.a. noch Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und der Kopernikus-Gruppe.