„Polen aus freier Wahl” wieder in Warschau
In der evangelisch-augsburgischen Dreifaltigkeitskirche in Warschau fand die Eröffnung der Ausstellung „Polen aus freier Wahl. Deutschstämmige Familien in Warschau im 19. und 20. Jahrhundert“ statt. Die Ausstellung ist noch bis Ende September zu sehen.
Die Ausstellung findet an einem besonderen Ort statt – die dargestellten Familien waren in großem Teil evangelisch-augsburgischer Konfession und nahmen aktiv teil am Leben der Pfarrgemeinde der evangelisch-augsburgischer Dreifaltigkeitskirche in Warschau (parafia ewangelicko-augsburska Świętej Trójcy). Das Kirchengebäude wurde auch von einem Deutschen aus Sachsen, Szymon Bogumił Zug, entworfen. Von der Laterne dieses Gotteshauses aus nahm 1858 der Fotograph Karol Beyer die erste photographische Panorama der Stadt auf.
Die Ausstellung „Polen aus freier Wahl. Deutschstämmige Familien in Warschau im 19. und 20. Jahrhundert“ zeigt eine multikulturelle Stadt und erinnert daran, dass am Fluss Weichsel für viele Jahrhunderte unterschiedliche Nationalitäten nebeneinander lebten. Im Rahmen der Ausstellung werden deutschstämmige Familien porträtiert, u. a. Familie Wedel, Schuch, Gebethner, mit besonderem Nachdruck auf ihre Verdienste um die Entwicklung der Industrie, Kultur, des Wissens und des gesellschaftlichen Lebens der Stadt.
„Polen aus freier Wahl. Deutschstämmige Familien in Warschau im 19. und 20. Jahrhundert“
Dauer: 1.08.-30.09.2012, Mon.-Fr.: 12.00-16.00 Uhr, Son. 12:00-13:00 Uhr
Ort: Kościół ewangelicko-augsburski Świętej Trójcy (Lutheraneum), Plac Małachowskiego 1, Warschau
Das Album „Polen aus freier Wahl. Deutschstämmige Familien in Warschau im 19. und 20. Jahrhundert“