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„Stereoscope Ukraine“: Ukraine-Berichterstattung aus der Multiperspektive

In Kiew haben sich Journalisten aus der EU, Ukraine und Russland zu einem dreitägigen Fachgespräch über die Rolle der Medien im Ukrainekonflikt getroffen. Das Medienprojekt „Stereoscope Ukraine“ ermöglicht außerdem Recherchen internationaler Teams.

Das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung hat  am vergangenen Wochenende über 40 Journalisten aus der Ukraine, Russland, Deutschland, Polen, England und den USA zu einem Fachgespräch nach Kiew eingeladen.

Nach einem ersten Treffen im Sommer in Berlin hat „Stereoscope Ukraine“ in Kiew bereits zum zweiten Mal Reporter, Korrespondenten und Auslandredakteure zusammengebracht, die die Berichterstattung seit Ausbruch der Krise in ihren Ländern mit prägen. Zu ihnen gehören etwa Vitaly Leybin, Chefredakteur des russischen Magazins Russki Reporter, Piotr Andrusieczko, der u.a. für die polnische Gazeta Wyborcza aus der Ostukraine berichtet, die deutschen Journalisten Moritz Gathmann (v.a. Der Spiegel) und Meike Dülffer (Textchefin bei Zeit Online) oder Albina Kovalyeva von NBC News Moscow.

Zu den Gesprächspartnern gehörten etwa der ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin, der russische Politologe Dmitry Oreshkin oder der Kiewer Künstler Nikita Kadan.

In Kiew stellten einzelne Journalisten außerdem Rechercheprojekte vor, die sie in international besetzten Teams noch in diesem Jahr verwirklichen, u.a. über den ersten „russischen Winter“ auf der Krim.

Förderer des Projekts sind die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die Robert Bosch Stiftung und Renovabis.

Weitere Informationen unter www.n-ost.org/stereoscope

Fotos von der Konferenz sind hier abrufbar: http://n-ost.org/stereoscope_gallery_kyiv