4. Deutsch-Polnischer Selbstverwaltungspreis
Während einer Feierstunde im Stettiner Teatr Współczesny verlieh am 4. Juni der geschäftsführender Vorstand der SdpZ, Albrecht Lempp, den 4. Deutsch-Polnischen Selbstverwaltungspreis. In diesem Jahr wurde ein deutsch-französisch-polnisches Jugendprojekt prämiert.
Das auf drei Jahre angelegte Jugendprojekt "Eau - Wasser - Woda" will über die Auseinandersetzung mit dem ökologischen und alle drei Städte (Pobiedziska, Marktheidenfeld und Montfort) verbindenden Thema "Wasser" junge Menschen für die europäische Idee begeistern und den Austausch zwischen diesen Städten fördern. Das Projekt ist das beste, das 2011 gemeinsam von zwei Kommunen in Deutschland und Polen realisiert worden ist. Der ökologische Ansatz des außergewöhnlichen trinationalen Unternehmens wurde jetzt ausgezeichnet.
Das Preisgeld in Höhe von 40.000 Złoty (rund 9000 Euro) dürfen die Gemeinder Pobiedziska und die Stadt Marktheidenfeld für die Realisierung eines neuen Projektes einsetzen.
Der geschäftsführende Vorstand der SdpZ, Dr. Albrecht Lempp, erinnerte während der Preisverleihung in Stettin, dass die SdpZ bereits zum vierten Mal den Preis verliehen habe. „Der Preis ist ein Ausdruck unserer höchsten Wertschätzung für den Ausbau guter Beziehungen zwischen den Kommunen, zudem prämiert er Projekte, die aus der Normalität der deutsch-polnischen Beziehungen herausragen”, so Lempp.
Der Marschall der Woiwodschaft Westpommern, Olgierd Geblewicz, knüpfte in seiner Rede an den letztjährigen 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrags an. Er unterstrich, dass die damals von den Regierungen initiierten Prozesse nicht nachhaltig wären, wenn man sie nicht auch auf kommunaler Ebene umgesetzt hätte. „Die Kommunen realisieren Hunderte von Veranstaltungen, Begegnungen und Projekte für Schulen, Kulturvereine und für die lokale Bevölkerung”, so Geblewicz.
In Stettin wurde im Rahmen der Feierstunde auch die von der SdpZ initiierte interaktive Deutsch-Polnische Landkarte der Partnerschaften präsentiert.
Der Deutsch-Polnische Selbstverwaltungspreis wird seit 2009 von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit verliehen. Der Preis soll die Partnerschaft zwischen den zusammenarbeitenden Selbstverwaltungen aus Polen und Deutschland fördern und er wird an das interessanteste, gemeinsam durchgeführte und über routinegemäße Integrationstreffen hinausgehende Projekt an zwei Selbstverwaltungen – aus Polen und Deutschland vergeben.
Kontakt: Dr. Grażyna Babul: grazyna.babul@fwpn.org.pl