drucken

Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien startet zum Wintersemester 2013/2014

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena entsteht das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien. Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit fördert die Einrichtung des Forschungszentrums mit jährlich 150.000 Euro für zunächst drei Jahre. Eine Verlängerung der Förderung um weitere zwei Jahre ist anschließend möglich. Am 25. März 2013 hatten die Rektoren der Univer­sitäten Halle-Wittenberg und Jena, Prof. Dr. Udo Sträter und Prof. Dr. Klaus Dicke den Fördervertrag unter­zeichnet. Das Zentrum für Polenstudien nimmt den Forschungs- und Lehr­betrieb zum Wintersemester 2013/2014 auf.

Zur Seite des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien

Das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien, das die wissenschaftliche Beschäftigung in Deutschland mit unserem östlichen Nach­barn Polen wesent­lich bereichern wird, ist an der Universität Halle-Wittenberg angesiedelt. Der Fördervertrag sieht vor, sowohl in Halle als auch in Jena jeweils eine Pro­fessur einzurichten. Zudem wird es – deutschlandweit einmalig – einen gemein­samen Masterstudiengang „Inter­disziplinäre Polenstudien“ geben. Über zu­sätz­liche Drittmittel sollen gemeinsame Forschungsprojekte und Ar­beitsgrup­pen ins­besondere für Nachwuchswissen­schaftler etabliert werden. Neben der Stif­tung für deutsch-polnische Zusam­men­arbeit fördern der Deut­sche Akademi­sche Austauschdienst und die Deutsch-Polnische Wissenschafts­stiftung das Vor­haben.

„Von dem neuen Zentrum erhoffen wir uns einen großen Gewinn für die polen­bezogene Forschung und Lehre an der Martin-Luther-Universität. Es ist eine große Freude, dass es mit dem seit heute vorliegenden Fördervertrag nun bald arbeitsfähig werden kann. Mit fünf polnischen Hochschulen pflegt die Univer­sität Halle-Wittenberg bereits langjährige Partnerschaften, die damit wichtige weitere Anknüpfungspunkte finden können“, erklärt Prof. Dr. Udo Sträter. „Außerdem trägt mit diesem Projekt auch die gute Kooperation der Universitäten Halle und Jena erneut Früchte.“

„Mit dem neuen Zentrum für Polenstudien und der Einrichtung der Professur für Slawistische Sprachwissenschaft verstärkt die Friedrich-Schiller-Universität ihre Ausrichtung nach Osteuropa“, sagt Prof. Dicke nach der Vertragsunter­zeich­nung an der Universität Jena. Der Rektor verweist auf die intensiven und tra­ditionsreichen Forschungsbeziehungen der Jenaer Universität zu unseren östlichen Nachbarn, die bis in den Kau­kasus und zum Balkan reichen. Vor allem für das exzel­lente Imre-Kertész-Kolleg mit seinem Schwerpunkt zur Geschichte Osteuropas im 20. Jahrhundert werde das neue Zentrum für Polenstudien ein wichtiger Kooperationspartner sein.

Benannt ist das neue Zentrum für Polenstudien nach dem renommierten polnischen Historiker und Slawisten Aleksander Brückner (1856-1939). Er leistete zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen wichtigen Beitrag zur Aner­kennung der Slawistik als eigenständigen Forschungszweig.


Kontakt:
Katrin Rehschuh

Stabstelle des Rektors der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Universitätsplatz 10, 06108 Halle
Tel.: 0345 / 5521002
E-Mail: rektor@uni-halle.de

Dr. Renate Adam
Rektoramt der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931000
E-Mail: rektor@uni-jena.de 

Karoline Gil
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Büro Berlin
Tel.: 030 / 240478511
E-Mail: karoline.gil@sdpz.org

Foto: Jan-Peter Kasper/FSU Jena