Ausstellung „Pojednanie Versöhnung in Progress“ in Breslau und Berlin
Am
Mittwoch, den 18. November 2015 wird, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der
Ansprache der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe, zeitgleich in
Breslau und Berlin die Ausstellung „Pojednanie Versöhnung in Progress. Die
katholische Kirche und die deutsch-polnischen Beziehungen nach 1945“ eröffnet.
Die Ausstellung ist der Auftakt der Feierlichkeiten um diesen Jahrestag, die sich 2015 und 2016 aus zahlreichen Konferenzen, Diskussionen und Filmvorführungen in Deutschland, Polen und Brüssel zusammensetzen werden. Die Veranstaltungen reihen sich auch in Ereignisse ein, die im Zusammenhang mit dem 25-jährigen Jubiläum der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrages über freundschaftliche Zusammenarbeit und gute Nachbarschaft 2016 begangen werden. Dieser Vertrag gilt als die Vollendung des schwierigen Weges zur deutsch-polnischen Versöhnung und wurde durch die Initiative polnischer Bischöfe rund um den Verfasser des Briefes, den damaligen Erzbischof und späteren Breslauer Kardinal Bolesław Kominek, eingeleitet. Die Ausstellung will besonders einer deutschen Öffentlichkeit die neuere Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen und des deutsch-polnischen Dialoges, die zur Versöhnung führten, näher bringen. Sie wurde von der SdpZ, die im Jahr 2016 ihr 25-jähriges Bestehen feiert, gefördert.
Die Ausstellung „Pojednanie Versöhnung in Progress“ erzählt von denjenigen Polen und Deutschen, die sich, ausgehend von christlichen Prämissen, durch Mut und eine visionäre Haltung ausgezeichnet haben, um den „Fatalismus der Feindschaft“ zwischen beiden Völkern zu überwinden. Es waren diese Leute, die in der Nachkriegszeit zum „Wunder der Versöhnung“ geführt haben – nach beinahe zweihundertjährigem Ringen, das seinen Höhepunkt in der Zeit des Zweiten Weltkriegs erreichte.
Die Ausstellung im Großen Saal des Breslauer Rathauses kann man vom 18. November 2015 bis 17. Januar 2016 besuchen. Die Ausstellung im Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3 in Berlin ist vom 18. November bis 16. Dezember zu sehen.
Organisatoren: Zentrum Erinnerung und Zukunft in Breslau und Maximilian-Kolbe-Stiftung Bonn
Mehr Informationen unter : www.1965-2015.eu und www.maximilian-kolbe-stiftung.de