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Cornelius Ochmann – neuer deutscher geschäftsführender Vorstand der SdpZ

Zum 1. August 2013 wird Cornelius Ochmann, nominiert durch die Regierung der Bundesrepublik Deutschland, deutscher geschäftsführender Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Zuvor war Cornelius Ochmann als Osteuropaexperte für die Bertelsmann-Stiftung tätig. Er ist ausgewiesener Kenner der Europäischen Politik, insbesondere der Beziehungen zu Polen, Russland, Ukraine und Belarus.

Cornelius Ochmann (geb. 1964) studierte an den Universitäten Mainz und Breslau. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Moskau und Jerusalem (Hebrew University). Von 1994 bis 2013 war er für die Bertelsmann-Stiftung tätig. Zum 1. August 2013 folgt er in der Funktion des deutschen geschäftsführenden Vorstands der SdpZ dem im November letzten Jahres verstorbenen Albrecht Lempp.  

In seinem Interview für die Deutsche Welle betonte Cornelius Ochmann, dass die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen sehr gut sind, aber immer noch besser werden können: „In den vergangenen 20 Jahren haben wir das Fundament für den Ausbau unserer Zusammenarbeit geschaffen. Nun ist die Zeit gekommen, unsere Beziehungen zu vertiefen.“

Cornelius Ochmann stärkt als neuer deutscher geschäftsführender Vorstand der SdpZ die Osteuropa- und Europakompetenz unserer Stiftung. Auf dieser Grundlage wurden in den letzten Jahren Projekte im Bereich „Bilateralität +” ausgebaut, die über die rein bilaterale Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern hinausgehen sowie deutsch-polnische Projekte, die im weiteren EU-Kontext stehen. „Wir fördern weiterhin den kulturellen Austausch, die positive Entwicklung des gesellschaftlichen Geschichtsdiskurses. Aber wir möchten uns auch dem widmen, was Europa aktuell bewegt. Wohin steuert Europa, warum wächst in der Bevölkerung die kritische Haltung gegenüber der EU und welche Folgen haben die Entwicklungen für den gesellschaftlichen Wandel. In Kürze möchten wir das Projekt „Europagespräche” in Warschau starten”, sagt Cornelius Ochmann.

Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit  fördert das gute Verhältnis zwischen Deutschen und Polen.  Seit 1991 hat sie über 10.000 bilaterale Projekte finanziert und damit die Fundamente der gegenseitigen Verständigung  gestärkt. Handlungsvorgabe für die SdpZ ist die Überzeugung, dass Deutsche und Polen als gleichberechtigte Partner bestrebt sind, durch gemeinsames Handeln zur Ausgestaltung eines modernen, friedlichen und sozial gerechten Zusammenlebens in der Europäischen Union beizutragen. In diesem Sinne bilden beide Länder eine Gestaltungsgemeinschaft. Somit erhalten die bilateralen Beziehungen eine neue Dimension und eine neue Qualität, die auch den europäischen Kontext miteinbezieht.

Interviews mit Cornelius Ochmann für Funkhaus Europa und die Deutsche Welle können unter folgenden Links abgerufen werden:

http://www.funkhauseuropa.de/sendungen/polski_magazyn_radiowy/

http://www.dw.de/polska-niemcy-wsp%C3%B3%C5%82praca-dobra-ale-mo%C5%BCe-by%C4%87-lepsza/a-16977407