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Das Jahrhundert der Weltkriege. (Re)Interpretationen der Geschichte im Jubiläumsjahr 2014

Am 23.10.2014 organisierten das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde eine Debatte zum Thema: Das Jahrhundert der Weltkriege: (Re)Interpretationen der Geschichte im Jubiläumsjahr 2014?. Anlass war das Gedenken an den Beginn des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, Gastgeber war das Collegium Hungaricum in Berlin.

In einem Einführungsvortrag, einem Panel und in der Diskussion mit dem Publikum gingen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Polen, Frankreich, Israel und Serbien den Fragen nach, auf welche Weise Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg Handlungsmuster im Zweiten Weltkrieg prägten, wie die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg die Erinnerung an den Ersten beeinflussen und ob es zu beiden Kriegen transnationale Narrative gibt.

Deutlich wurden die unterschiedlichen Schwerpunkte bestehender „nationaler Meistererzählungen“ in den Herkunftsgesellschaften der Beteiligten. Dabei wurde ein Schlaglicht auf die Fachdebatte geworfen, vor allem jedoch die Frage nach der öffentlichen Präsenz des und nach dem Wechselspiel von Erinnerungskulturen und -politiken und aktuellen Herausforderungen gestellt. Als besonders wünschenswert wurde der Aufbruch teleologischer Narrative zugunsten einer Vielstimmigkeit, die individuelle Erfahrungen, lokale Besonderheiten und Brüche in den Vordergrund stellt, dargestellt. Gerade dies bietet auch neue Impulse und Chancen für den zwischengesellschaftlichen Dialog. 

Flyer der Veranstaltung

Ein Mitschnitt der Diskussion wird durch das Zentrum für Historische Forschung online gestellt. Auch eine Publikation der Beiträge ist geplant.


Programm:


Das Jahrhundert der Weltkriege
: (Re)Interpretationen der Geschichte im Jubiläumsjahr 2014?

 23. Oktober 2014, 10.00-15.00 Uhr

 

10.00-10.15 Uhr Grußwort und Einleitung: Cornelius Ochmann (Warszawa, Berlin), Prof. Dr. Robert Traba (Berlin)

10.15-11.00 Uhr Einführungsvortrag: Dr. Jochen Böhler (Jena): Mediale und nichtmediale Diskussionen zum 100. Jubiläum des Beginns des Ersten Weltkriegs

11.00-11.30 Uhr Kommentar und Diskussion mit dem Publikum: Dr. Julia Eichenberg (Berlin)

11.30-12.00 Uhr Kaffeepause

12.00-13.30 Uhr Podiumsdiskussion. Teilnehmer:  Prof. Dr. Anna Wolff-Powęska (Poznań), Prof. Dr. Moshe Zimmermann  (Jerusalem), Prof. Dr. Milan Ristović (Belgrad), Prof. Dr. Johann Chapoutot (Paris), Prof. Dr. Christoph Mick (Coventry), Moderation: Dr. Manfred Sapper (Berlin)

13.30-14.15 Uhr Diskussion mit dem Publikum. Moderation:  Dr. Manfred Sapper (Berlin)

14:15-14:30 Zusammenfassung: Prof. Dr. Robert Traba (Berlin)

Veranstaltungsort: Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstr. 12, 10117  Berlin-Mitte 

Kontakt: Dr. Katarzyna Woniak; katarzyna.woniak@cbh.pan.pl; Tel.: +49(30) 486 285 40


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