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Deutsch-französisches Tandem im 21. Jahrhundert: Herausforderungen, Probleme, Streitpunkte. Die neue Deutschland-Analyse erscheint.

Heute, ein halbes Jahrhundert nach der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags, sind die fünfte Republik und die BRD Partner auf anderer Ebene als damals. Heute hängt es von der Stimme Frankreichs und Deutschlands ab, ob viele der Prozesse innerhalb der EU glücklich oder erfolglos verlaufen. Zwischenzeitlich haben sich die internationalen Beziehungen, die Anforderungen und Bedürfnisse der beiden Staaten sowie deren Oberhäupter verändert. Die Autorin dieser Ausgabe der Deutschland-Analysen, Joanna Ciesielska-Klikowska stellt die historische Perspektive der Zusammenarbeit und den aktuellen Stand dar. Weiterhin geht sie auf die Zukunftsperspektive dieses politischen Abkommens ein. Im Text finden sich außerdem Bezüge zum Weimarer Dreieck, zu dem außer Deutschland und Frankreich auch Polen gehörte.

Die Autorin stellt in diesem Zusammenhang die Hypothese auf, dass Warschau in dieser schwierigen Zeit der europäischen Krise das verbindende Element beider Hauptstädte sein könnte. Sowohl Merkel als auch Hollande hätten diesbezüglich wachsende Erwartungen geäußert. „Polnische Politiker finden mit immer größerer Anerkennung Gehör im Ausland und die polnische Außenpolitik – sowohl die Initiativen des Präsidenten Bronisław Komorowski als auch die Konzepte des Premiers Donald Tusk – gewinnen an Bedeutung.” Und obwohl das Abkommen noch Vieles zu wünschen übrig lässt, kann man auf eine bedeutende Rolle Polens im Europa des 21. Jahrhunderts hoffen.

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