Deutsch-polnische Medientage 2011
Zwei Wochen vor dem 20. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrages zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit finden vom 30. Mai bis zum 1. Juni in Grünberg (Zielona Góra) die 4. Deutsch-Polnischen Medientage statt, deren diesjähriges Motto lautet: „Agenda 2031: Die nächsten 20 Jahre Nachbarschaft – Deutschland, Polen und die EU“. Thema der Debatten werden die Polen und Deutschland bevorstehenden Herausforderungen für die kommenden 20 Jahre sein.Die diesjährige Auflage der Medientage findet unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Polen Bronisław Komorowski statt. Traditionell beinhalten die Medientage politische Debatten und Branchendiskussionen zum Thema Medien. Letztere werden den grenzüberschreitenden und regionalen Journalismus und den Einfluss moderner Technologien auf die Kommunikation und auf demokratische Prozesse behandeln. Auf der Pressekonferenz in Warschau sagte Albrecht Lempp, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, dass sich „Polen und Deutschland in den vergangenen 20 Jahren politisch so emanzipiert haben und ein Stadium der gegenseitigen Beziehungen erreicht haben, das es beiden Ländern gestattet, auf partnerschaftlicher Basis gemeinsame Initiativen in der europäischen Innen- und Außenpolitik zu verfolgen“.
Die Marschallin der Woiwodschaft Lubuskie Elżbieta Polak betonte, dass sie mit großer Freude die Gastgeberrolle für die 4. Deutsch-Polnischen Medientage übernommen hat, insbesondere weil in diesem Jahr das 20-jährige Bestehen des deutsch-polnischen Vertrages über gute Nachbarschaft Thema der Medientage ist. „Die Woiwodschaft Lubuskie lebt die Idee des Vertrages wirklich. Seit 20 Jahren arbeiten wir mit dem Land Brandenburg zusammen und seit einigen Jahren auch mit Sachsen. Wir verwirklichen Projekte im Bereich Kultur, Gesundheit und Wirtschaft. Und weil auch die Medien unser Image kreieren, ist diese Veranstaltung für uns von großer Bedeutung“, sagte Marschallin Polak.
Der deutsche Journalist Fritz Pleitgen, „special guest“ der Konferenz und Botschafter der Deutsch-Polnischen Medientage 2011, sprach über das Wesen und die Arbeitsethik der Journalisten. „Ein Journalist sollte sich nicht zumuten, politisch tätig zu werden. Ein Journalist hat sachkundig zu informieren, frei von Vorurteilen, tiefgründig und interessant und er sollte sich davor hüten, Politik machen zu wollen. Er darf klare Meinungen aufgrund von begründeten Fakten äußern, es darf sogar Satire sein, aber er sollte sich der Polemik enthalten und sich nicht überschätzen. Er sollte offen sein und auch Schmerzhaftes berichten. Für mich ist ganz klar: nur Offenheit und Ehrlichkeit sind gut für die Beziehungen.“
Ihre Teilnahme an den Medientagen bestätigten unter anderem Jerzy Baczyński (Polityka), Ruth Berschens (Handelsblatt), Alexander Diekmann (Verlagsgruppe Passau), Witold Gadomski (Gazeta Wyborcza), Andrzej Godlewski (Wprost, Gość Niedzielny), Wolfgang Kenntemich (MDR), Adam Krzemiński (Polityka), Robert Leicht (Die Zeit), Paweł Majcher (Polskie Radio SA), Martin U. Müller (Der Spiegel), Roman Młodkowski (TVN CNBC Biznes), Andrzej Skworz (Press), Janusz Reiter (Zentrum für Internationale Beziehungen).
Das genaue Programm ist zu finden unter: www.medientage.de
Den inzwischen traditionellen feierlichen Akzent der Medientage wird die Gala zur Verleihung des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises bilden. In diesem Jahr wird der Preis zum 14. Mal vergeben. Die Preisverleihung findet im Lebuser Theater in Zielona Góra (Grünberg) statt. Die feierliche Ansprache zu Ehren der Nominierten und Preisträger wird Fritz Pleitgen halten. Die Miss Polen 2010 Agata Szewioła – Bewohnerin der Woiwodschaft Lubuskie – wird die Gala zur Verleihung des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises mit der Anwesenheit beehren.
Kontakt in Deutschland:
Im Auftrag der Robert Bosch Stiftung
Christine Arlt-Palmer, Pontis Strategie GmbH
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E-Mail: arlt-palmer@pontis-strategie.de
Kontakt in Polen:
Barbara Owsiak
Beauftragte für die deutsch-polnischen Medientage
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Tel. +48 (22) 338 67 97, Fax +48 (22) 338 62 01
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