Die deutsch-polnische „Kultura Liberalna” – eine Reihe der SdpZ und der „Kultura Liberalna“ über Europa
Die neue zweisprachige Sonderausgabe des Online-Magazins „Kultura Liberalna” ist gestartet. Die Reihe der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der „Kultura Liberalna“ ist Teil eines deutsch-polnischen Projektes über die Zukunft der Europäischen Union.
Im Oktober 2012 startete die neue Reihe der SdpZ und der „Kultura Liberalna“, die Fragen zur Zukunft der Europäischen Union thematisiert. Alle Texte sind jeweils in deutscher und polnischer Sprache zu lesen. Die letzte Ausgabe setzte sich mit der Diagnose von Peter Sloterdijk zur Europäischen Union auseinander:
„Man habe unentwegt über Frieden und Freiheit geredet, über Einheitlichkeit und Verschiedenartigkeit, und geglaubt, dass Politik und bürgerliches Engagement sich aus der Eintönigkeit heraus herstellen ließen. […] Die Europäische Union ist theoretisch eine Art politischer Union, einer Währungs- und quasi-zivilisatorischen Union, aber in erster Linie ist sie ein Konsum- und Sicherheitsverband. Wir haben sogar eine neue Form des Kapitalismus erfunden, einen eigentümlichen Kreditismus, dessen Mechanismus auf Zinsen und nicht auf Kapital beruht. Wir alle führen ein Leben getrieben von Zinsstress, das ist eben der europäische Way of Life. Die EU war von Anfang an auf Geld gegründet und nicht auf ein historisches Schuldgefühl oder eine Verantwortung für die Vergangenheit. Wir haben nicht einmal bemerkt, wie sich die Transformation von Schuld in Schulden vollzogen hat.“
Die nächste deutsch-polnische Sonderausgabe erscheint am 26. Februar 2013
Das Online-Magazin „Kultura Liberalna“ setzt seinen Schwerpunkt auf Politik, Gesellschaft und Politik und erscheint seit Januar 2009. Chefredakteur des Magazins ist Jarosław Kuisz. Die aktuelle Ausgabe ist die zweite von sieben geplanten deutsch-polnischen Sonderausgaben, die gemeinsam mit der SdpZ vorbereitet werden.
www.kulturaliberalna.pl
Was: Zweisprachige Ausgaben von "Kultura Liberalna"
Wo: Das Online-Magazin "Kultura Liberalna"
Wann: seit Oktober 2012