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Die PreisträgerInnen des Albrecht-Lempp-Stipendiums für das Jahr 2021 sind Leander Steinkopf und Patrycja Pustkowiak

Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Polnische Buchinstitut und das Literarische Colloquium Berlin haben das Albrecht-Lempp-Stipendium für das Jahr 2021 vergeben.

 

Die PreisträgerInnen:

 

Leander Steinkopf (geb. 1985) – Schriftsteller, promovierter Psychologe. Er schrieb für das Feuilleton von FAZ und FAS, veröffentlichte Essays und Erzählungen im Merkur, in Sinn und Form und in der Literarischen Welt. 2018 erschien sein Prosadebüt „Stadt der Feen und Wünsche“ bei Hanser Berlin, mit dem er für den Kranichsteiner Literaturförderpreis, den Tukan-Preis und den Ulla-Hahn-Autorenpreis nominiert war. Ebenfalls 2018 erschien sein Sachbuchdebüt „Die andere Hälfte der Heilung“. 2019 gab er bei C.H.Beck die Anthologie „Kein Schöner Land – Angriff der Acht auf die deutsche Gegenwart“ heraus. In Krakau wird er Material für ein neues Erzählprojekt sammeln.

 

Patrycja Pustkowiak (geb. 1981) – Schriftstellerin und Journalistin. Absolventin der Soziologie an der Jagiellonen Universität in Krakau. Trägerin des Adam-Włodek-Literaturpreises, der von der Wisława Szymborska-Stiftung vergeben wird. Ihr Prosadebüt „Nocne zwierzęta” (WAB, 2013) wurde von der Kritik als Stimme einer neuen Generation bezeichnet. Das Buch wurde für den Gdynia-Literaturpreis und den NIKE-Literaturpreis nominiert und u.a. ins Spanische übersetzt.  2018 folgte der Roman „Maszkaron”, eine bissige Gegenwartssatire, und für 2021 ist ein weiterer Roman angekündigt. In Berlin wird sie an einem neuen Buch arbeiten.

 

 

Das Albrecht-Lempp-Stipendium erinnert an den herausragenden Übersetzer und Förderer des deutsch-polnischen Austauschs und richtet sich an deutsche und polnische Schriftsteller sowie an deutsche Literaturübersetzer aus dem Polnischen und polnische Literaturübersetzer aus dem Deutschen. Das Programm besteht aus jährlich zwei Stipendien, die einen jeweils einmonatigen Arbeitsaufenthalt im anderen Land ermöglichen: In Krakau und im Literarischen Colloquium Berlin.

42 Bewerbungen von Schriftstellern und Übersetzern aus Polen und Deutschland sind in diesem Jahr eingereicht worden. Die Jury setzte sich aus den Vertretern der Stifter des Stipendiums zusammen: Jürgen Jakob Becker (LCB), Joanna Czudec (SdpZ), Agnieszka Urbanowska (PBI). Ehrenmitglied der Jury war Frau Elżbieta Lempp.    

 

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Albrecht Lempp (1953-2012)

Albrecht Lempp war ein herausragender Förderer und Übersetzer der polnischen Literatur in Deutschland.

Über viele Jahre lang leitete er die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und prägte die positive Entwicklung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern maßgeblich.

Als Mitbegründer des Polnischen Buchinstituts setzte er neue Standards in der auswärtigen polnischen Kulturpolitik und Literaturvermittlung. Für seine Verdienste wurde er mit dem Transatlantyk-Preis ausgezeichnet.  

 

Ansprechpartner

Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Ul. Zielna 37
00-108 Warszawa
Kontakt: Joanna Czudec, joanna.czudec@fwpn.org.pl , Tel. +48 22 338 62 65

Polnisches Buchinstitut
ul. Wróblewskiego 6
Pl 31-148 Kraków  
Kontakt: Agnieszka Urbanowska, a.urbanowska@instytutksiazki.pl, Tel. +48 12 61 71 928
 

Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5
D-14109 Berlin
Kontakt: Jürgen Jakob Becker, becker@lcb.de, Tel. +49 30 816 99 625