Ehemalige SdpZ-Stipendiatin ausgezeichnet
Am 8. Dezember zeichnete die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, die Gewinner des zweiten Internationalen Journalistenwett-bewerbs aus. Vier unabhängige Fachjurys hatten die besten Artikel von zwölf jungen Journalisten aus Belarus, Deutschland, Israel, Polen, Russland und der Ukraine ausgewählt. Unter den diesjährigen Preisträgern befindet sich die polnische Journalistin und ehemalige SdpZ-Stipendiatin Aleksandra Solarewicz.
Die 31-jährige Journalistin erhielt den 3. Preis für die Reportage "Die italienische Frau eines polnischen Faschisten". 2007 nahm Solarewicz am gemeinsamen Stipendienprogramm der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der Stiftung Genshagen, das sich an Journalisten richtet, teil.
Anlässlich des 60. Jahrestages der Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen im Dezember 2008 förderte der Wettbewerb journalistische Beiträge zum Thema, die sich mit dem 1. Artikel der Erklärung "Alle Menschen sind frei und gleich…" auseinander setzen. Die Ausschreibung richtete sich an Nachwuchsjournalisten aus den Ländern Belarus, Deutschland, Estland, Israel, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Ukraine, Tschechien sowie den USA.
Die Preisträger 2008
Erste Preise:
• Susanne Krieg, Deutschland; GEO: "Braut wider Willen"
• Magdalena Grzebałkowska, Polen; Gazeta Wyborcza: „Das Mädchen aus meiner Klasse tut mir leid“
• Natalja Sojnowa, Russland; Wetschernij Krasnojarsk: „HIVer die Glocken nie klingen. AIDS-Alarm am Polarkreis.“
• Horyslawez, Larysa, Ukraine; Krementschutzka panorama:„HIV-infizierte Kinder kennen die Wahrheit nicht“
Zweite Preise:
• Roni Singer-Cheruti, Israel; Haaretz: „Diesmal sagten wir: Schluss damit!“
• Sebastian Duda, Polen; Newsweek Polska: „Für eine Handvoll Złoty“
• Ksenija Maximowa, Russland; Domaschnij otschag: „Die russische Frau. Hat sich vieles verändert?“
• Tatjana Kyrpa, Ukraine; Griwna: „Die Farben des Überlebens: ein ukrainischer Mundmaler“
Dritte Preise:
• Martin Wittmann, Deutschland; Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Bestellt, verraten und verkauft“
• Aleksandra Solarewicz, Polen; www.gazeta.pl: „Die italienische Frau eines polnischen Faschisten“
• Jekaterina Tkatschenko, Belarus; www.ucpb.org: „Von Tod gefärbtes Leben“
• Nadija Babynska, Ukraine; Tschas: „Moralische Stärke. Das Mädchen, das nie weint.“
Der jeweils erste Preis war mit 2.000 Euro, der jeweils zweite mit 1.000 und der jeweils dritte mit 500 Euro dotiert. Die Preise wurden während der Preisverleihung in Berlin am 8. Dezember 2008 überreicht.
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