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Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission in Braunschweig feierte 40 Jahre Bestehen

Mit einem großen Festakt feierte am 24. Mai die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission in Braunschweig ihr 40. Jubiläum. Sie ist eine bedeutsame Plattform des Dialogs zwischen Wissenschaftlern und Pädagogen beider Länder und gehört zu den Erfolgsgeschichten der deutsch-polnischen Annäherung. Parallel zum Jubiläum ist auch der Startschuss für ein gemeinsames „Deutsch-Polnisches Geschichtsbuch“ gefallen.

„Wer Verständigung und Dialog will, der muss sich zunächst für die Deutungen und historischen Erfahrungen des Anderen öffnen“, so Prof. Simone Lässig, Direktorin des Georg-Eckert-Instituts, in ihrer Rede über die Schulbuchkommission. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck und des Präsidenten der Republik Polen Bronisław Komorowski fand am 24. Mai in Anwesenheit von Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, ein hochrangiger Festakt statt. Rund 200 geladene Gäste, darunter auch die SdpZ-Vorstandsmitglieder Małgorzata Ławrowska und Prof. Robert Traba (beide in der Bildmitte), kamen ins Braunschweiger Altstadtrathaus. Adam Michnik, Chefredakteur der größten Zeitung Polens, der GAZETA WYBORCZA, und einer der bedeutendsten Intellektuellen Polens, hielt den Festvortrag.

Umrahmt wurde der Festakt von einer zweitägigen Tagung: Bei der 34. Deutsch-Polnischen Schulbuchkonferenz vom 24. bis 26. Mai 2012 diskutierten Wissenschaftler zum Thema „Religiöse und konfessionelle Räume in den deutsch-polnischen Beziehungen. Forschung und Darstellung im Unterricht“.

Die Tagung wurde aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit unterstützt.