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Gesprächskreis Polen: „Europäische Sicherheitspolitik vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine“

„Europäische Sicherheitspolitik vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine – der Beitrag Deutschlands und Polens“ lautete das Thema des Gesprächskreises Polen der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik am 27. April 2015 in Berlin.

Über die europäische Sicherheitspolitik sprachen Marek Krząkała, stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses und Mitglied des Europaausschusses im Sejm, sowie Dr. Norbert Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, mit rund 50 geladenen Gästen. Sie gingen der Frage nach, welchen sicherheitspolitischen Herausforderungen Europa mit Blick auf den Krieg in der Ukraine gegenübersteht, wie der Stand von Strategiebildung und sicherheitspolitischem Instrumentarium in Deutschland und Polen bewertet wird und welchen spezifischen Beitrag die beiden Staaten zur Weiterentwicklung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik leisten können.  Beide Diskutanten hoben hervor, dass sich Europa seit 2014 in einer völlig neuen sicherheitspolitischen Lage befinde. Die Überwindung der gegenwärtigen Krise werde – in diesem Zusammenhang zitierten beide den am 24. April verstorbenen polnischen Außenminister a.D. und Beauftragten für den internationalen Dialog Professor Władysław Bartoszewski – voraussichtlich Jahre in Anspruch nehmen. Der russisch-ukrainische Konflikt sei mitnichten eine bilaterale Angelegenheit, sondern „gehe uns alle an“. Einheit und Solidarität Europas – der EU-Mitgliedsstaaten sowie eines breiter verstandenen, über Europa hinausreichenden Westens – seien in diesem Zusammenhang von übergeordneter Bedeutung.

Moderiert wurde die Sitzung von dem Vorsitzenden des Gesprächskreises und Ko-Vorsitzenden des Stiftungsrates der SdpZ, Markus Meckel.

Der Gesprächskreis Polen ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die bereits auf eine lange Tradition zurückblickt. Die Reihe wendet sich insbesondere an Entscheidungsträger und Multiplikatoren aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, die mit hochkarätigen Experten aus Polen aktuelle und zukunftsrelevante Themen diskutieren. Jährlich finden vier Sitzungen im Haus der DGAP in Berlin statt.

Ansprechpartnerinnen: Christiane Brandau, SdpZ (christiane.brandau@sdpz.org) und Emilie Mansfeld, DGAP (mansfeld@dgap.org)

Was: Gesprächskreis Polen der DGAP und SdpZ
Wann: 27.04.2015
Wo: DGAP, Rauchstraße 17/18, 10787 Berlin