Internationale Sommerschule „Die Geschichte vor dem Gericht. Völkerrecht und das Studium der Vergangenheit.“

Das Zentrum für polnisch-russischen Dialog und Verständigung veranstaltete mit der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit die internationale Sommerschule „Die Geschichte vor dem Gericht. Völkerrecht und das Studium der Vergangenheit.“ Die Sommerschule fand vom 21.-27. August auf den Masuren statt.

In den Vorlesungen und Workshops der eine Woche dauernden Sommerschule lernten Teilnehmer aus Polen, Deutschland, Russland und der Ukraine historische Ereignisse aus der Perspektive des Völkerrechts zu betrachten. Völkerrecht wurde als ein Instrument gezeigt, das Historikern bei ihrer Arbeit helfen kann, historische Ereignisse objektiv zu beurteilen.

Geleitet wurden die Vorträge und Workshops von renommierten Historikern und Juristen: Prof. Władysław Czapliński, Prof. Marek Kornat, Dr. Anna Czaplińska, Rafał Tarnogórski, Prof. Oleksandr Zadorozhnii, Prof. Šarūnas Liekis, Prof. Stefan Oeter, Dr. Łukasz Adamski, Prof. Ireneusz Kamiński und Dr. Andrii Portnov.  Die Lehrveranstaltungen waren in folgende Themenbereiche eingeteilt:

·         Grundsätze und Quellen des Völkerrechts. Der Einfluss des internationalen Rechts auf die Geschichte

·         Internationale Verträge als Regulator der internationalen Beziehungen.

·         Humanitäres Völkerrecht und seine Bedeutung in der Erforschung der Geschichte

·         Das Recht auf Selbstbestimmung und seine Bedeutung für die Entwicklung der Geschichte

·         Recht und Vergangenheitsbewältigung. Völkermord

Die Sommerschule ermöglichte jungen und talentierten Forschern aus Nachbarländern mit einer Geschichte voller gegenseitiger Kriege, sich kennenzulernen und auszutauschen. Die Vorlesungen und Workshops, während der Fallstudien untersucht wurden, zeigten den Teilnehmern, dass das Völkerrecht ein Bezugspunkt ist, der nützlich sein kann, um Streitigkeiten in Zusammenhang mit der Vergangenheit beizulegen und um aktuelle Ereignisse zu analysieren.