Neue Ausgabe der „Polen-Analysen“: Eine Protestbewegung in Polen
Auf der Homepage ist bereits die neue Ausgabe des Bulletins „Polen-Analysen” verfügbar. Die Ausgabe beschäftigt sich mit den Antiregierungsprotesten in Polen und beinhaltet eine Analyse von Mateusz Fałkowski, Soziologe am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau (Polska Akademia Nauk, Warszawa). Er ist Ko-Leiter einer Forschergruppe, die sich mit der Solidarność-Bewegung der 1980er Jahre sowie zeitgenössischer Protestpolitik beschäftigt. Desweiteren enthält die Ausgabe eine Umfrage zur Bewertung der politischen Situation als auch eine Chronik der Ereignisse vom 7.-20. Juni 2016.
Seit Jahren wird die polnische parlamentarische Politik immer wieder von Protestpolitik auf der Straße begleitet. In der Regierungszeit der Bürgerplattform ( Platforma Obywatelska – PO), insbesondere seit dem Jahr 2010, organisierten rechte, mit Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) und den Nationalisten verbundene Kreise regelmäßig Demonstrationen. Nach dem Regierungswechsel im Herbst 2015 begannen liberalkonservativ, liberal und links eingestellte Wähler, die sich bislang selten in dieser Form engagiert hatten, auf die Straße zu gehen. Es entstand das Komitee zur Verteidigung der Demokratie (Komitet Obrony Demokracji – KOD), das seit Dezember 2015 in Kooperation mit den Oppositionsparteien Antiregierungsmärsche und -kundgebungen organisiert.
Die Polen-Analysen erscheinen am 1. und 3. Dienstag im Monat als E-Mail-Dienst. Sie werden gemeinsam vom Deutschen Polen-Institut Darmstadt, von der Bremer Forschungsstelle Osteuropa und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde herausgegeben, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Öffentliche Angelegenheiten (ISP).
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Aktuelle Ausgabe online lesen: http://www.laender-analysen.de/polen/pdf/PolenAnalysen184.pdf