Neue Polen-Analysen sind online
Die neueste Ausgabe
der Polen-Analysen vom 1. April 2014 beschäftigt sich mit der Genderdiskussion
in Polen.
In der Ausgabe kann man die Analyse von Małgorzata Fuszara mit dem Titel „Der Streit um ‚Gender‘ und seine polnische Spezifik“ lesen. „Die grundsätzliche Kritik des damaligen Papstes Benedikt XVI. am Konzept des Gender als im Widerspruch zur katholischen Lehre stehend und der Hirtenbrief des polnischen Episkopats, der die »Genderideologie« im Marxismus und Neomarxismus verwurzelt sah, rief in Polen ein heftiges und geteiltes Echo hervor. Auf der einen Seite wurde die Gender-Kritik aktiv unterstützt, auf der anderen Seite wurde sie als eine Bedrohung der Freiheit der Wissenschaft und Forschung und der Erziehung zur Gleichberechtigung bezeichnet und scharf abgelehnt. Den Hintergrund der Auseinandersetzung bildet die relativ fortgeschrittene formalrechtliche Gleichberechtigung der Frau zur Zeit der Volksrepublik und deren von Kritikern beklagte Zurückdrängung im Zuge der Systemtransformation. Ein wichtiger Akteur in der Debatte um Gender ist der im Jahr 2009 erstmals organisierte »Frauenkongress« (Kongres Kobiet), ein Forum der Frauenbewegung, der sich u. a. bei Papst Franziskus für Unterstützung der Frauenrechte und der Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzte.“ – fasst die Autorin den Artikel zusammen.
In der neuesten Ausgabe finden Sie auch eine Ergebnisse der Umfrage über die Chancengleichheit der Geschlechter in Polen sowie eine Chronik 18. - 31. März 2014.
Was:
Neue Polen-Analysen
sind online
Wo: hier
Wann: ab 1. April 2014