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Neuer „DIALOG“ erhältlich

Die aktuelle Ausgabe richtet ihr Augenmerk auf die heutige, narzisstische Gesellschaft, auf die Wiedervereinigung Deutschlands 1990 sowie die aktuellen Russland- und Ukraine-Themen.  

Die neue Ausgabe beinhaltet u. a. Interviews: mit dem Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz, der den Übergangsprozess vom individuellen Narzissmus zur narzisstischen Gesellschaft analysiert, sowie mit der Sozialpsychologin, Prof. Krystyna Skarżyńska über die Veränderungen in der polnischen Gesellschaft.

Joachim Trenkner blickt auf die Situation in Deutschland nach dem Rückzug der Roten Armee nach 1994 zurück, Andrij Portnov erzählt, wie Breschnews Hauptstadt – Dnipropetrowsk – das Herz der Ukraine wurde, und Martin Pollack äußert seine Überlegungen über die Macht der Erinnerung.

Die Ausgabe beinhaltet auch die Diskussion über das deutsche, hauptsächlich protestantische Kulturerbe der neuen polnischen Gebiete nach 1945 sowie über den Verlust der Gebiete im polnischen Osten, der in der Zeit der Volksrepublik Polen tabuisiert wurde. Erst nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur konnte eine öffentliche Debatte über die historischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts beginnen, was die polnische Kultur wesentlich bereicherte und zur Entwicklung der kulturellen Identität solcher Städte wie Breslau, Stettin, Danzig oder Allenstein maßgeblich beitrug. Über diesen kulturellen Prozess sprach der Berliner Historiker Gerhard Weiduschat mit dem Journalisten Ziemowit Szczerek sowie mit den Historikern Katarzyna Woniak, Peter Oliver Loew und Krzysztof Ruchniewicz.    

Die 112. Ausgabe des DIALOGs ist in ausgewählten Buchläden und an Flughäfen sowie online über www.dialogmagazin.eu erhältlich.