Nominierungen zum 17. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki- Journalistenpreis stehen fest
Im Wettbewerb um den diesjährigen „Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis“ stehen die Nominierungen fest. Auf getrennten Sitzungen in Potsdam und Warschau verständigten sich die nationalen Jurys auf je sechs Beiträge in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen sowie für den erstmals ausgelobten Sonderpreis „Journalismus in der Grenzregion“, den das Gastgeberland Brandenburg stiftet. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Die Juroren trafen ihre Wahl aus insgesamt 136 Einsendungen, 70 Beiträge kamen aus Deutschland und 66 aus Polen. Verkündet und geehrt werden alle Gewinner auf einer festlichen Gala im Rahmen der Deutsch-Polnischen Medientage, die am 8. Mai im Plenarsaal des neuerbauten brandenburgischen Landtags stattfindet.
Die
Juroren waren in diesem Jahr insbesondere von der thematischen Vielfalt der eingesandten
Beiträge beeindruckt. Robert Migdał von der „Gazeta Wrocławska“ sagte: „Es gibt Berichte zu Geschichte und Lebensart,
über Schicksale, die eine ganze Generation oder nur einen Menschen betreffen. Die Reportagen zeichnen sich durch anspruchsvolle Texte aus, sie sind emotional geschrieben, einige lesen sich wie gute Drehbücher. In
ihnen spiegeln sich menschliche Dramen, aber
auch Glücksmomente wider.“ Diese Vielfalt hat auch die Publizistin Helga Hirsch
bei den Einsendungen wahrgenommen: „Einerseits verbindet uns immer mehr Alltag,
andererseits entdecken wir immer noch und immer wieder Neues in Geschichte und
Geographie des Nachbarn. Neu ist in diesem Jahr die Reflexion über
Doppelidentitäten von Menschen aus Zuwanderungsfamilien – kein spezifisch
deutsch-polnisches, aber auch ein deutsch-polnisches Thema.“
Es
ist die 17. Auflage des Deutsch-Polnischen
Journalistenpreises, der seit Dezember 2013 den Namenszusatz Tadeusz
Mazowiecki trägt in Anerkennung der journalistischen Tätigkeit des im Oktober
2013 verstorbenen Publizisten, Bürgerrechtlers und ersten demokratisch
gewählten Premiers Polens nach der Wende. Die
Gala zur Verleihung der Preise ist Höhepunkt der Deutsch-Polnischen Medientage,
die am 8. bis 9. Mai unter dem Motto: „Europa vor den Wahlen. Welche Wahl hat
Europa?“ in Potsdam stattfinden. Das Motto spiegelt zwei aktuelle Daten im
Umfeld der Medientage wider: die Wahl zum Europaparlament und den 10. Jahrestag
der EU-Mitgliedschaft Polens.
Nominiert wurden:
Kategorie Print
- „Hilfe, die Polen
retten uns!”, Schwarze Till, ZEIT ONLINE, Politik/Gesellschaft
- „Jetzt bin ich also
deutsch”, Golimowska Karolina, Tkatch Daniel, The Germans
- „Małżeństwo ze schizofrenią”,
Flis Daniel, Gazeta Wyborcza, Duży Format
- „Man pflegt Deutsch”,
Thomann Jörg, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
- „Pies szczeka, Niemcy rządzą
Europą”, Slaska Ewa Maria, EleWator kwartalnik literacki
- „Zdławić Solidarność”,
Wieliński Bartosz T., Gazeta Wyborcza, Dział Zagraniczny
Kategorie Hörfunk
- „Düsseldorf – Warszawa:
trochę ponad godzinę”, Borsiak Mariusz, Polskie Radio Olsztyn
- „Historia pewnej znajomości”,
Błaszczyk Katarzyna, Polskie Radio I, Studio reportażu i Dokumentu
- „Na Urzeczu”, Miśko Marek,
Polskie Radio RDC, Redakcja Publicystyki
- „Trotz allem
optimistisch - Polens Nachwende-Generation wird erwachsen“, Wohlan Margarete,
Deutschlandradio Kultur, Reportage und Hintergrund
- „Warten auf ein
weiteres Wunder - Tschenstochau zwischen katholischer Tradition und
ökonomischer Moderne“, Jarczyk Henryk, Bayerischer Rundfunk, Politik
- „Zurück in heimatliche
Erde“, Heidner Renate, MDR Info
Kategorie Fernsehen
- „Ballada o dwóch domach”,
Gajewski Grzegorz, TVP
- „Kogel-Mogel heißt Zucker-Ei“,
Ratajczak Joanna, rbb-Fernsehen, Kowalski und Schmidt
- „Meine Familie und der
Spion - eine Geschichte aus dem Kalten Krieg“, Romaniec Rosalia, ARD
"Geschichte im Ersten", WDR Dokumentation u. Gesellschaft
- „Sploty jednego warkocza”,
Kulik Paweł, Kulik Michał, TVP Historia
- „Sündige Spitze, Häkel
Tangas aus Polen“, Daub Fabian, Gräfenstein Andreas, Spiegel TV
- „Testerka”;
Błaszkowski Jan, TVN Gdańsk
Kategorie „Journalismus in der Grenzregion“
- „100 lat
Hali Stulecia we Wrocławiu”, Wołoszyn-Świerk Kinga, Czajka Krzysztof, TVP
Wrocław, Kowalski i Schmidt
- „Arbeitsverhältnisse”,
Tantzen Claus, NDR-Fernsehen, Nordmagazin
- „Deutsch-Polnische
Lohengrininszenierung”, Wicke Gesa, NDR-Hörfunk, Redaktion Aktuelles
- „Hart an der Grenze“, Sundermeyer
Olaf, Tzitschke Sabine, Holzschuh Anne, Kartschall André, rbb-Fernsehen,
Aktuelle Fragen
- „Naszą
ucieczką będzie śmierć”, Bielecka Beata, Gazeta Lubuska
- „Wzgórze
z widokiem na morze i może”, Rokicka Agata, Polskie Radio Szczecin