Präsentation des zweiten Bandes des deutsch-polnischen Geschichtelehrbuches.
Präsentation des zweiten Bandes des deutsch-polnischen Geschichtelehrbuches.
Am Montag, den 20. November 2017, nahm die polnische Bildungsministerin Anna Zalewska an der Präsentation des 2. Bandes des Geschichtelehrbuches „Europa. Nasza historia”/”Europa. Unsere Geschichte” teil, das im Rahmen des Projektes „Deutsch-polnisches Lehrbuch für Geschichte” entstanden ist.
Die Präsentation fand im Internationalen Konferenzzentrum Kreisau in Niederschlesien statt. Deutschland wurde von der Bildungsministerin von Brandenburg Britta Ernst vertreten. Anwesend war auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Warschau Rolf Nikel.
Das Lehrbuch „Europa. Unsere Geschichte“ ist ein einzigartiges Projekt, das im Jahre 2008 von deutscher und polnischer Regierung initiiert wurde. Mit der Vorbereitung der Voraussetzungen für das Lehrbuch, das sowohl in den deutschen als auch in den polnischen Schulen benutzt werden könnte, wurde die Gemeinsame Deutsch-Polnische Lehrbücherkommission beauftragt.
Die polnische und deutsche Herausgabe unterscheidet laut der Voraussetzungen nur die Sprache. Inhalt, Struktur, Layout sind gleich. Als Ergänzung für die polnische Version wurden didaktische Materialien vorgesehen, die dem polnischen Lehrprogramm entsprechen. Die polnische Version wird vom Verlag „Wydawnictwa Szkolne i Pedagogiczne“ und die deutsche vom „Eduversum-Verlag“ herausgegeben.
Der erste Band des Lehrbuches „Von der Urgeschichte bis zum Mittelalter” wurde von den polnischen und deutschen Außenministern im Juni 2016 in Berlin präsentiert. Der 2. Band „Neuzeit (bis 1815)“ wurde Ende September 2017 veröffentlicht und in Kreisau präsentiert. Bands 3 und 4, die die neuste Geschichte betreffen, erschienen bis zum 2020.
Das deutsch-polnische Projekt „Lehrbuch für Geschichte” wird unterstutzt von: polnischen Bildungs-, Kultur- und Außenministerien, Institut für Museumswesen und Sammlungsschutz, Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Lehrbücherkommission der Geschichte- und Erdkundelehrer/innen, Zentrum für Geschichteforschung an der Polnischen Wissenschaftsakademie in Berlin, Georg-Eckert-Institut in Braunschweig, sowie vom Auswärtigen Amt und der Kultusministerkonferenz. Seit 2012 wird dieses Projekt auch von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gefördert.
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