Premiere des SdpZ-geförderten Films „Man darf nicht böse spielen”
Am 17. Januar 2013 findet im Kino des Kulturzentrums in Łódz die Premiere des Films „Man darf nicht böse spielen“ (2012) in der Regie von Urszula Sochacka statt.
Der Film „Man darf nicht böse spielen” handelt über die Geschichte des Kinder- und Jugendlagers in der Industriestraße im heutigen Łódź, das unter den Nationalsozialisten Litzmannstadt hieß. Ein Außenlager befand sich auf dem Gut in Dzierzazna, worüber man bis heute sehr wenig weiss. Nur aus Zeitzeugengespräche sind Einzelheiten bekannt.
Der Film schildert eindrücklich, wie sich die Erlebnisse der ehemaligen Gefangenen auf die nachfolgenden Generationen auswirken. Er behandelt das bisher wenig bearbeitete Thema, wie das Trauma unter den verschiedenen Generationen weitergegeben wird. An den Filmszenen von heute nehmen Schüler und Lehrer aus den städtischen Grundschulen teil, unter anderem aus der Grundschule Nr. 81, die nach den Kinderhelden von Łódź benannt ist. Dieser Teil des Filmes war mit einem Geschichtsprojekt verbunden, was über einen emotionalen Zugang zu den Geschehnissen und durch die aktive Miteinbeziehung der Schüler die Teilnehmer Geschichte auf ihre ganz persönliche Weise erfahren ließ.
Der Film wird gefördert von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und dem Polnischen Filminstitut und wurde produziert vom Krakauer Verein „U SIEBIE – AT HOME“ in Zusammenarbeit mit dem polnischen Sender TVN. Partner des Projektes sind die Grundschule Nr. 81 „Die Kinderhelden von Łódź“, die Universität Siegen (Archive Kindheit, Jugend, Biografien), das Kulturzentrum in Dzierzazna , das Museum der Tradition der Unabhängigkeitsbewegungen in Łódź und die Museumskammer in Mosina.
Was: Filmpremiere: „Man darf nicht böse spielen”
Wo: Kinosaal des Kulturzentrums Łódź, ul. Traugutta 18
Wann: 17. Januar 2013, 12.00 Uhr