Symposium „Auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen Integration in Ostasien“
Der Korea-Verband e.V. und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit laden zu einem öffentlichen Symposium „Auf dem Weg zu einer wirtschaftlichen Integration in Ostasien“, das am 18. Oktober im Rahmen des „Exchange Program for Regional Integration in East Asia and Europe (EPRIE) – Inspiration für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit“ in Berlin stattfinden wird.
China, Japan und Südkorea sind drei wirtschaftlich starke Nachbarländer in Ostasien, die zum Jahresende erstmals Gespräche über ein gemeinsames Freihandelsabkommen aufnehmen wollen. Durch die historischen Konflikte sowie die unterschiedlichen politischen Systeme gab es bisher keinen politischen Rahmen, der die wirtschaftliche Integration der Region begünstigte.
Zukünftig wollen die drei ostasiatischen Nationen über eine gemeinsame Handelszone enger zusammenarbeiten. Damit könnte Ostasien mit seiner Wirtschaftskraft zur drittgrößten Freihandelszone der Welt werden. Durch territoriale Konflikte werden jedoch die Gespräche über eine gemeinsame Handelszone immer wieder beeinträchtigt. Kann der Wille zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit die politischen Reminiszenzen überwinden? Lassen sich mithilfe wirtschaftlicher Zusammenschlüsse die politischen Beziehungen langfristig verbessern? Welche Chancen und Herausforderungen sind damit für die Region verbunden? Was bedeutet das Abkommen für die EU und für die europäischen Unternehmen? Experten aus Politik, Wirtschaft und Ostasienwissenschaft diskutieren die Frage nach der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung für beide Regionen.
Das Symposium findet im Rahmen des „Exchange Program for Regional Integration in East Asia and Europe (EPRIE) – Inspiration für die nachbarschaftliche Zusammenarbeit“ statt. EPRIE wendet sich mit einem 12-tägigen Seminar an zwanzig ausgewählte Studierende und junge Berufstätige aus Deutschland, Frankreich, Polen sowie Japan und Korea. Das Programm zielt darauf ab, zu einer besseren Zusammenarbeit in den jeweiligen Regionen beizutragen.
Die Veranstaltung wird vom Korea-Verband e.V. in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit sowie dem Fachbereich Japanologie und Koreanistik der Universität Bonn veranstaltet. Des Weiteren wird das Programm vom Japan Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt.
Zum Programm und zur Anmeldung: http://www.eprie.net/programm
Termin: Donnerstag, den 18. Oktober 2012, von 19 bis 21 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Ort: Robert Bosch Stiftung – Repräsentanz Berlin (Französische Straße 32, 10117 Berlin)