Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Warschau an Professor Michael Müller

Am 27. Februar 2013 wird Michael G. Müller, Professor für Osteuropäische Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, die Ehrendoktorwürde der Universität Warschau verliehen.

Professor Müller wurde 1950 in Frankfurt am Main geboren und ist ein renommierter Historiker und ausgewiesener Kenner der polnischen Geschichte der Neuzeit. Sein Forschungsgebiet umfasst die deutsch-polnischen und polnisch-russischen Beziehungen sowie vergleichende Gesellschaftsgeschichte Ostmitteleuropas vom 16. bis 19. Jh.

Professor Müller ist Autor von fünf Monographien und Herausgeber sowie Mitherausgeber von zwölf Büchern. Er setzte sich besonders für die Annäherung Deutscher und Polen in Wissenschaft, Kultur und Politik ein. In den Jahren 2000-2012 war er Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, die sich bereits seit 40 Jahren für gemeinsame Unterrichtskriterien für polnische und deutsche Schulen einsetzt. Seit 2006 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.

Seit 2008 ist Professor Müller Beiratsmitglied der Vierteljahreszeitschrift „Kwartalnik Historyczny“, seit 2002 Ehrenmitglied des „Vereins der historischen Forschung des 18. Jahrhunderts“ und seit 2009 Ehrenmitglied des polnischen Historikerverbandes. Seit vielen Jahren arbeitet er mit der Warschauer Universität und der Kopernikus-Universität in Toruń zusammen. Darüber hinaus ist Mitglied des Redaktionsbeirates der Fachzeitschriften „Zapiski historyczne” und „Klio”, die in Toruń erscheinen.

Hervorzuheben ist ebenfalls sein Engagement beim Aufbau des Aleksander-Brückner-Zentrums an den Universitäten Halle und Jena, welches von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und dem DAAD gefördert wird.