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Europäisches Filmfestival in Stettin

In Stettin fand vom 15.- 24. Oktober 2016 das von der „OFFicyna“ veranstaltete und der SdpZ mitfinanzierte "European Film Festival" statt. Einmal im Jahr lädt das Film-Event an die deutsch-polnische Grenze ein und Stettin wird zum Kulturbotschafter und Treffpunkt der Filmbranche.   
                                                
Das Festivalprogramm wurde in Zusammenarbeit mit dem deutsch – polnischen Netzwerk  der Organisatoren durchgeführt und in Stettin präsentiert. Die vielfältigen Filme sprachen  verschiedene Altersstufen und Gruppen gleichermaßen an. Wichtiges Merkmal des Festivals sind die im Anschluss an die Filmpräsentationen stattfindenden Diskussionen mit den Filmemachern.

Für Bartosz Wójcik und Claudia Dietrich, die Festivalleitung, stand im Blickwinkel  des  Wettbewerbssprogramms „die Überschreitung der formellen Grenzen, in der Hinsicht auf die Perzeption der Wirklichkeit - insbesondere solch eine, die nach neuen Einsichten strebt.” Das Begleitprogramm zum Wettbewerb reichte von den Klassikern des Dokumentarfilms bis zu modernen Experimenten mit Bild und Ton.

Die Überschreitung der Grenzen fand auch auf der Arbeitsebene statt. Ein deutsch – polnischer Programmausschuss wählte die Filme aus, die auf dem Festival gezeigt wurden.  Studenten aus Berlin und Stettin wurden in die Berichterstattung eingebunden und gestalteten an den Festivaltagen einen Blog, der tägliche Interviews , kurze Reportagen und Rezensionen veröffentlichte.

Ein Highlight des Festivals, war das Treffen mit Sławomir Idziak. Der Kameramann  (u.a. Black Hawk Down, Harry Potter) und Gewinner des deutschen Kamerapreises 2015 diskutierte mit einem breiten Publikum über die aktuelle Situation des Kinos, die gegenwärtigen Herausforderungen des Films und die zukünftige Entwicklung der Filmkunst.

Die Preisverleihung erfolgte durch eine vom Veranstalter aufgestellte internationale Jury. Die Zusammensetzung der Jurys ändert sich jedes Jahr. In diesem Jahr bewerteten die deutschen Filmdirektoren Marcos Nine, Volker Kuhfal und der Kolumnist Janusz Wróblewski (Polityka) die Filme.