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Kalendarium

"Wir wollten frei sein und uns diese Freiheit selbst verdanken"

30 Juli 2024 - 18 Oktober 2024 Gefängnismuseum "Pawiak", PL-00-170 Warsaw, Dzielna 24

Der Warschauer Aufstand gehört zu den bedeutenden deutsch-polnischen Erinnerungsorten und in Polen ist das Gedenken daran weit verbreitet. Weniger bekannt ist die Rolle der polnischen Pfadfinder während des Warschauer Aufstands gegen die deutschen Besatzer im Jahr 1944. Es waren Pfadfinder, die in dieser Zeit unter lebensbedrohlichen Umständen die Versorgung der Menschen mit Post und Päckchen organisierten und somit Kommunikation ermöglichten. Der Pfadfinder-Fördererkreis Nordbayern e. V. hat dazu eine Ausstellung und begleitende Dokumentation erstellt. Die Aktivitäten der damaligen Pfadfinder werden darin in einen historischen Rahmen eingeordnet – von der Besetzung Polens durch die Wehrmacht über den Warschauer Aufstand bis zur Zerstörung der Stadt auf Befehl Hitlers. Die Rolle der Pfadfinderpost steht im Mittelpunkt, aber die Entwicklung der Pfadfinderbewegung in Polen und Deutschland, die ersten zaghaften Kontakte zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg und die heutige Zusammenarbeit zwischen Pfadfinder*innen aus beiden Ländern werden ebenso beleuchtet. Die Ausstellung versteht sich als ein Beitrag zur politischen Bildung. Angesprochen werden insbesondere Schulklassen und Jugendgruppen. In individuell organisierten Workshops können u. a. folgende Themen diskutiert werden: Warum ist Kommunikation so wichtig? Welche Funktion hat ein Postdienst? Warum beteiligten sich junge Erwachsene am Widerstand? Was kann ich tun, um meinen polnischen bzw. deutschen Nachbarn besser kennenzulernen? www.pfadfinden-foerdern.de

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