7. Festival der Vier Kulturen

Vom 5. bis 12. September findet zum siebten Mal das Festival der Vier Kulturen in Łódź statt. Für die Stadt ist es das größte und wichtigste internationale Kulturereignis des Jahres. Mit dem Motto „Väter“ soll sowohl an die Vergangenheit, als auch an die Gegenwart der im kulturellen Wandel begriffenen Stadt Łódź angeknüpft werden.

Die eingeladenen Künstler befassen sich auf unterschiedlichste Weise mit dem Motiv des Vaters, sie betrachten ihn an der Schnittstelle des Individuellen und Universalen sowie des Privaten und Öffentlichen. All dies geschieht vor dem Hintergrund der Fragestellung, wie unsere nationale, kulturelle und religiöse Identität durch ihn mitbestimmt wird und wie er unser Gefühl von Zugehörigkeit, Verwaisung oder Ausschluss beeinflusst.

Seinen einzigartigen Charakter verdankt das FDCK der Unnachahmlichkeit der Stadt Lodz und seiner Rolle im gesellschaftlich-politischen Leben Polens. Die Idee des Festivals gründet auf der verloren gegangenen Multikulturalität der Stadt und versucht diese durch einen kreativen Dialog der polnischen, jüdischen, deutschen und russischen Kulturen in der universalen Sprache der Kunst neu zu beleben.

Im Rahmen des Festivals wird das Theaterstück HamletMaschine (10.9.) von Heiner Müller, einem der wichtigsten deutschen Dramatiker des 20. Jahrhunderts, präsentiert. Die Aufführung wird von einem umfassenden Programm zum Schaffen Heiner Müllers begleitet.

Ort: Łódź | Termin: 5. - 12.9. | link