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Kalendarium

8. Dokumentarfilmfestival Watch Docs

5 Dezember 2008 - 14 Dezember 2008 Warschau

Das Dokumentarfilmfestival Watch Docs ist weltweit eines der größten Festivals seiner Art. Das Festival, das seit 2001 organisiert wird, ist aus der Initiative der Internationalen Helsinki-Föderation für Menschenrechte entstanden und will  mit den interessantesten Dokumentarfilmen aus aller Welt für die Idee der Menschenrechte werben.

Aus über hundert zugesandten Filmen sind 27 Titel für zwei Wettbewerbe nominiert worden. Unter ihnen befinden sich preisgekrönte Dokumentarfilme, wie z.B.  der Film „Die Vorführung“ von Sergiej Łoźnica,  der der stalinistischen Propaganda gewidmet ist; der israelische Dokfilm „Flipping out“, der erzählt, wie Soldaten ihren Kriegsstress mit Hilfe von Drogen abbauen, oder der erschüttender Para-Dokumentarfilm „Behave“, des Brasilianers Maria Ramos. Der Film thematisiert die blitzschnellen Prozesse von minderjährigen Verbrechern. Außerdem sind auch  viele polnische Uraufführungen im  Wettbewerb des Warschauer Festivals.

Das Festival ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern es bietet auch Retrospektive und andere feste Filmreihen. Ein wichtiger Punkt des Programms 8.WATCH DOCS wird eine Retrospektive, die Errol Morris gewidmet ist, eines der hervorragendsten amerikanischen Dokumentarfilmers. Morris wird dieses Jahres von der Initiative der Internationalen Helsinki-Föderation für Menschenrechte einen Preis namens Marek Nowicki für hervorragende Leistungen in der Darstellung von Menschenrechten im Film verliehen.

Eines der wichtigsten Ereignisse, das das Festival begleitet, wird auch ein deutsch-polnisches Symposium zum Thema „Volksrepublik Polen - Deutsche Demokratische Republik: Bilder der demokratischen Wende“ sein. Während des Symposiums polnischer und deutscher Dokumentarfilmer werden Filme über den Niedergang des kommunistischen Systems aus der polnischen und deutschen Perspektive gezeigt. 

Ort: Warschau | Termin: 5 - 14.12. | link