Arbeitskulturen in Transformation. Wałbrzych 1993 - 2020
5 Juli 2013 - 5 Juli 2013 15:30 Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, Garystraße 55, 14195 Berlin
Die Projektgruppe Wałbrzych, eine deutsch-polnische Gruppe von sechs Masterstudierenden der FU Berlin in Kooperation mit den Vereinen Horizont e.V. und Duopolis lädt ein zur Ausstellung „ Arbeitskulturen in Transformation: Wałbrzych 1993–2020“.
Die Ausstellung zeigt Eindrücke der siebentägigen Projektreise und wird durch ausgesuchte Klänge begleitet. In der Stadt Wałbrzych im Südwesten Polens sind die Folgen der ökonomischen Transformation nach 1989 besonders deutlich spürbar. Die von der Bergbauindustrie geprägte wohlhabende Stadt wurde durch die Schließung der Bergwerke ihrer Existenzgrundlage beraubt, strukturelle Arbeitslosigkeit und steigende Armut waren die Folgen. Hoffnung machte ab 1997 die Ansiedlung transnationaler Firmen, welche durch die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone-des sogenannten Investparks angelockt wurden. Was passiert, wenn multinationale Unternehmen auf polnische, noch von sozialistischer Arbeitskultur geprägte Provinz treffen? Welche Auswirkungen hat dies auf die sozialen Realitäten der Menschen und auf das Stadtbild? Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Seiten des Wandels und stellt insbesondere die neu entstandene Industrie der Sonderwirtschaftszone in Kontrast mit den Spuren der alten Bergbaustadt. Neben den stillgelegten Kohlebergwerken gehört hierzu auch das Phänomen der „biedaszyby“ (auf deutsch etwa: Armenstollen“), ehemalige Bergarbeiter, die sich durch den (illegalen) Abbau von Kohle ihren Lebensunterhalt verdienen.
Die Ausstellung zeigt Eindrücke der siebentägigen Projektreise und wird durch ausgesuchte Klänge begleitet. In der Stadt Wałbrzych im Südwesten Polens sind die Folgen der ökonomischen Transformation nach 1989 besonders deutlich spürbar. Die von der Bergbauindustrie geprägte wohlhabende Stadt wurde durch die Schließung der Bergwerke ihrer Existenzgrundlage beraubt, strukturelle Arbeitslosigkeit und steigende Armut waren die Folgen. Hoffnung machte ab 1997 die Ansiedlung transnationaler Firmen, welche durch die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone-des sogenannten Investparks angelockt wurden. Was passiert, wenn multinationale Unternehmen auf polnische, noch von sozialistischer Arbeitskultur geprägte Provinz treffen? Welche Auswirkungen hat dies auf die sozialen Realitäten der Menschen und auf das Stadtbild? Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Seiten des Wandels und stellt insbesondere die neu entstandene Industrie der Sonderwirtschaftszone in Kontrast mit den Spuren der alten Bergbaustadt. Neben den stillgelegten Kohlebergwerken gehört hierzu auch das Phänomen der „biedaszyby“ (auf deutsch etwa: Armenstollen“), ehemalige Bergarbeiter, die sich durch den (illegalen) Abbau von Kohle ihren Lebensunterhalt verdienen.