Ausstellung: Die Oldenburger Gesellschaft der Ährenleser im Haus für Medienkunst Oldenburg
30 April 2025 - 9 Juni 2025 Oldenburg, Katharinenstr. 23, 26121 Oldenburg
Der Begriff „Ährenlese“ (auch Nachlese) bezieht sich traditionell auf die Praxis, nach der Ernte das auf dem Feld liegengebliebene Getreide aufzusammeln und an Bedürftige zu verteilen. Der Akt der Nachlese war seit biblischen Zeiten bis ins 18. Jahrhundert üblich. Er war eine ebenso einfallsreiche wie existentielle Überlebensstrategie besonders für Menschen, die von den aufkommenden Kräften des Kapitalismus marginalisiert wurden: Witwen und Waisen, Arme und Enteignete, neu Angekommene und Vertriebene. Die Oldenburger Gesellschaft der Ährenleser wird kuratiert von Sebastian Cichocki (Chefkurator des Museums für Moderne Kunst, Warschau). Die Ausstellung beruht auf seinen Erfahrungen als Kurator der 40. EVA International, Irlands Biennale für zeitgenössische Kunst, und erweitert die Idee der „Nachlese“, die hier wahlweise als Gegenstand künstlerischer Arbeit, als Metapher oder als kuratorische Methode dient. Mit Werken von: Orla Barry, Kim Beom, Kasper Bosmans, Jeamin Cha, Mitsutoshi Hanaga, Tamás Kaszás, Krisztián Kristóf, and The Randomroutines, Eustachy Kossakowski, Sharon Lockhart, Deirdre O’Mahony, Peter Nadin & Natsuko Uchino & Aimée Toledano, Rory Pilgrim, Iza Tarasewicz, Natsuko Uchino, Jennifer Walshe.
Bildnachweis: Natsuko Uchino's Garden, Foto Louis Canadas 2022.
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