Das Bild der Juden im zeitgenössischen deutschen Film [KRAKAU]

Wie sind diese Bilder? Wie ist das Bild der Juden im zeitgenössischen deutschen Film? Für viele deutsche Regisseure existiert das Thema Juden nur im Zusammenhang mit dem Holocaust. Juden werden meistens als Opfer des Nationalsozialismus dargestellt.

Die Ausnahmen bilden Komödien wie "Alles auf Zucker" von Dani Levy oder die polnisch-deutsche Produktion "Auf Wiedersehen, Amerika" von Jan Schütte. Die Schlüsselfigur der diesjährigen Ausgabe ist Dani Levy, ein deutscher Regisseur jüdischer Abstammung, in Polen vor allem durch den Film "Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler" bekannt. Drei der neun präsentierten Filme sind seine Werke. Levy wird oft mit Ernst Lubitsch verglichen und als sein Erbe betrachtet. Mit der großen Anzahl von Filmen zu dem Thema wird auf die Relevanz der schwierg zu entscheidenden Identitätsfrage der Juden hingewiesen. Die meisten Filme der diesjährigen Filmreihe sind noch nie in polnischen Kinos gezeigt worden. Jede Filmvorführung wird von einer Einführung und einer anschließenden Diskussion begleitet.

Im Programm der Reihe stehen folgende Filme:

18.11. "Joshua" und "Alles auf Zucker", Regie: Dani Levy
19.11. "Meschugge", Regie: Dani Levy
20.11. "Epsteins Nacht", Regie: Urs Egger
21.11. "Aimee und Jaguar", Regie: Max Färberböck
22.11. "Leo & Claire", Regie: Joseph Vilsmaier
23.11. "Marcel Reich-Ranicki - Mein Leben", Regie: Dror Zahavi
24.11. "Ein Jude, der Deutschland liebte", Regie: Petra Lidschreiber und "Auf der Suche nach dem jüdischen Breslau", Regie: Stefanie Trambow, Andrea Zsigmond (Dokumentarfilme)

Ort: Nürnberger Haus (Dom Norymberski) - Galerie, ul. Skałeczna 2, Krakau