Desert Transformation Lab

Desert Transformation Lab-Projekt, bekannt als "Laboratorium Pustynnej Wyobraźni" auf Polnisch, stellt ein künstlerisches Vermittlungsprojekt dar, das als Forschungsprogramm konzipiert ist und zur Schaffung eines öffentlichen Kunstlabors in der Błędowska-Wüste führt. Es kulminiert in einem zeitgenössischen Kunstfestival, das der Gestaltung eines modernen Bildes und einer Vision für die Transformation postindustrieller Umgebungen und der Neugestaltung menschlicher Beziehungen zur Welt hin zu einem größeren ökologischen Bewusstsein gewidmet ist. Das Programm fördert internationale Dialoge zwischen interdisziplinären Künstlern und Theoretikern, die die Bildende Kunst als kognitives Werkzeug betrachten, anstatt nur ein Mittel zur Vermittlung etablierter Thesen oder Vorurteile. Das Projekt hat seine Grundlage in künstlerischen Residenzen, die seit 2020 in der Błędowska-Wüste abgehalten werden, sowie in Zusammenarbeiten mit internationalen Partnern. Es betont auch die aktive Beteiligung der lokalen Bewohner in der Region. Während der partizipativen Schaffung von Kunstwerken wird besonderer Wert auf die Einbindung lokaler Gemeinschaften gelegt, auf die Förderung von Praktiken, die auf öko-kulturellen und nachhaltigen Entwicklungs-konzepten basieren, und auf die Förderung von Kunst in Regionen, in denen sie bisher unterrepräsentiert war, einschließlich Orten, die zeitgenössische Kunstinstitutionen fehlen. Desert Transformation Lab berücksichtigt verschiedene Perspektiven - sozial, ökologisch, ökonomisch, historisch, politisch und kulturell. Es konstruiert eine neue Ikonographie für die Wüste und regt die Vorstellungskraft in Bezug auf biologische und kulturelle Wüstenbildung sowie das Zusammenspiel von Kunst, Wissenschaft und Kultur an, auf der Suche nach frischen Visionen für soziale Erneuerung und Solidarität. Desert Transformation Lab befasst sich mit dem Transformationspotenzial der Bildenden Kunst sowie dem zukünftigen Konzept der Nutzung postindustrieller Räume wie der Błędowska-Wüste. Gleichzeitig wird der Ausführungsraum des Projekts als "glokalisierende" Matrix von Aktivitäten konzipiert, mit dem Potenzial für eine universelle Interpretation von Themen und Aktivierungen. Wüsten sind komplexe und alte kulturelle Motive, die in der heutigen Zeit zunehmend mit dem Klimawandel und sich verändernden Landschaften verbunden sind. Symbolisch faszinieren sie die Vorstellungskraft und vermitteln als Landschaften ein Gefühl grenzenlosen Potenzials. Indem das Projekt sich durch Bildende Kunst mit Wüsten beschäftigt, zielt es darauf ab, eine Nachdenklichkeit über unsere Rolle als Hüter unseres Planeten zu inspirieren. Als Brücke zwischen Vorstellungskraft und Realität schaffen Bildende Künste eine greifbare Verbindung zwischen unserer Wahrnehmung der Wüste und den vitalen Veränderungen in diesen Landschaften, indem sie die Dringlichkeit betonen, Umweltfragen anzugehen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.