Deutsch-polnische Erinnerungsarbeit: Dokumentation einer Spurensuche zum Litzmannstadt Ghetto

Deutsche und polnische Studierende erarbeiten in Hannover als Folgeprojekt im Anschluss an eine Exkursion nach Lodz zum Thema Litzmannstadt Ghettos im Februar 2016 eine Dokumentation ihrer erzielten Arbeitsergebnisse und Erfahrungen, die sie für eine breitere Öffentlichkeit medial aufbereiten. Dabei problematisieren sie Unterschiede nationaler Erinnerungen. Die erarbeiteten Inhalte werden in einem Praxisseminar an der Leibniz Universität Hannover vertieft und die Spuren ehemaliger Ghettoinsassen, die u.a. in Zwangsarbeitslager nach Hannover deportiert wurden, z.B. anhand von Zeitzeugenberichten weiter verfolgt. Im Mittelpunkt stehen die Begegnung und der Austausch der polnischen und deutschen Studierenden, die Förderung der deutschen Sprachkenntnisse, Verstetigung der Kontakte sowie Auseinandersetzung mit deutsch polnisch jüdischen Vergangenheiten. Geleistet wird ein Beitrag zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg und zu einem deutsch-polnischen Dialog.