Die Präsenz der Familie Antoni Radziwiłłs im kulturellen Leben Berlins

Am 20. Oktober findet eine Ausstellung über Antoni Radziwiłł und seine Familie sowie deren Rolle im Berliner Leben in den 1820er und 1830er Jahren statt. Die Ausstellung wird von Dr. Wojciech Lizak, einem Experten auf diesem Gebiet, geleitet. Die Ausstellung wird sich auf die 1820er und 1830er Jahre konzentrieren. Ein ständiger Bezugspunkt wird der Radziwiłł-Palast sein, einer der prächtigsten in Berlin. Die Jagdschloss Antonin und Antoni Radziwiłłs Residenz in Posen werden als Hintergrund dienen. Ziel der Ausstellung ist es, die Formen der Präsenz der Radziwiłłs in der Berliner Kultur mit besonderem Schwerpunkt auf die Rolle von Antoni Radziwiłł darzustellen. In Polen wird das Wissen über die Rolle der Radziwiłłs in der Schaffung und Förderung von Kultur in Erinnerung behalten, während es in Deutschland in Vergessenheit geraten ist. Antoni Radziwiłł schuf und förderte die Kultur in Berlin mit den Einnahmen seiner Güter. Die Ausstellung wird einen pädagogischen Charakter haben. Die Figur von Antoni Radziwiłł soll das deutsche Gedächtnisdefizit in Bezug auf Polen als Kulturförderer verringern. Sie soll die ungünstige Asymmetrie in der gegenseitigen Wahrnehmung reduzieren. Die Ausstellung wird beispiellos sein. Sie hat einen innovativen Charakter, der den deutsch-polnischen Beziehungen Impulse verleihen soll. Grundlage des Ausstellungskonzepts sind die Briefe der Familie Radziwiłł. Sie sind eine Quelle des Wissens über die Rolle von Antoni Radziwiłł, über die Epoche und die Lebensrealität der Aristokratie. Die Briefe werden sorgfältig präsentiert. Begleitet werden sie von zeitgenössischen Abbildungen, Kartografien, Musikveröffentlichungen usw.