Filmvorführung "Der Chronist"

Der Film kreist um das Lebenswerk von Willi Waibel, dem beim Aufräumen eine Kiste mit Personalakten der NS-Zeit in die Hände fiel. Fotos und Daten von 1500 Menschen, die in seiner Firma während des Kriegs aus ganz Europa zusammengetrieben zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Willi Waibel versucht sein Leben lang diese Menschen in ganz Europa zu finden. Während des Kalten Krieges schrieb er auf eigene Faust immer wieder Briefe vor allem nach Polen und in die Ukraine. Vergeblich. Bis im Sommer 1989 der KGB diese nicht mehr abfing sondern an die regionalen Stellen weiter leitete und Waibel setzte alles daran, diese Leute kennen zu lernen und mit den "ehemaligen Feinden" Gespräche zu suchen. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit „1939-1989-2019: (Ge)denkanstöße für die Zukunft” durchgeführt, das mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes finanziert wird.