Literaturtage an der Neisse

Die Literaturtage an der Neiße feiern in diesem Jahr ein kleines Jubiläum – sie finden zum fünften Mal statt. Seit 2014 hat sich das deutsch-polnische Literaturfest zu einer festen Größe im Kulturkalender der Europastadt Görlitz-Zgorzelec entwickelt. Die Veranstalter, die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, das Deutsche Kulturforum östliches Europa und das Kulturreferat am Schlesischen Museum zu Görlitz, sowie ihre Kooperationspartner, die Miejska Biblioteka Publiczna w Zgorzelcu und die Stadtbibliothek Görlitz, freuen sich nach Jahren der Pandemie und nach Jahren einer Kultur im Krisenmodus in diesem Jahr ganz besonders auf ein buntes und spannendes Veranstaltungsprogramm mit interessanten Gästen und Publikum von beiden Seiten der Neiße. Die Literaturtage an der Neiße finden vom Mittwoch, dem 19. April bis Sonntag, den 23. April 2023 statt. Thematisch geht es diesmal um die Dichotomie Zentrum – Peripherie. Unter dem Motto „In the Middle and Nowhere“ greifen wir verschiedene Facetten des Themas auf und diskutieren sie im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Debatten und literarische Trends. Räumliche, soziale und kulturgeschichtliche Dimensionen von Zentrum und Peripherie sowie das Wechsel- und Spannungsverhältnis zwischen ihnen spiegeln sich im Konzept der einzelnen Veranstaltungen wider. Angesichts des Krieges in der Ukraine möchten wir das Thema im Hinblick auf das in der öffentlichen Wahrnehmung lange und zu Unrecht marginalisierte Land, seine Geschichte, Kultur und Identität aufgreifen und den aus der Ukraine stammenden und/oder mit ihr verbundenen Autorinnen und Autoren eine Stimme geben. Unter den Gästen der Literaturtage an der Neiße sind u.a. Marcel Beyer, Dorota Danielewicz, Yuriy Gurzhy, Christiane Hoffmann, Andreas Kossert, Karolina Kuszyk, Cornelius Pollmer, Gregor Sander, Ziemowit Szczerek und Mieczysława Wazacz.