Programmschwerpunkt „tranzyt“ | Vorhang auf, Europa! [LEIPZIG]

Die Mauern sind gefallen, schon vor über zwanzig Jahren, und doch verschwinden heute wieder Teile unseres Kontinents hinter einem Vorhang, der freilich nicht mehr ganz so eisern ist wie früher. Es handelt sich um die Schengen-Außengrenze, die Belarus und die Ukraine von Polen und der übrigen EU trennt.

Polen hat sich während der Präsidentschaft im Rat der EU für ein »offenes Europa« eingesetzt, um die Kontakte zu diesen Nachbarn zu intensivieren. Dabei kann der so genannte »kleine Grenzverkehr« hilfreich sein, auch auf literarischem Gebiet. Wie funktioniert dieser Verkehr zwischen Autoren aus Polen, der Ukraine und Belarus? Es gibt zahlreiche Verlage und Zeitschriften, aber auch Autoren und Übersetzer, die Kontakte zu den Nachbarn knüpfen, gemeinsame Programme gestalten und Übersetzungen auf den Weg bringen. Davon kann man auch im deutschen Sprachraum profitieren. Wir wollen über die ganz persönlichen Erfahrungen unserer Gäste auf diesem Gebiet diskutieren.

Lesung und Gespräch mit Małgorzata Buchalik (PL), Natalka Sniadanko (UA), Andrej Chadanowitsch (BY) Moderation: Martin Pollack (A)

Ort: Leipzig, Polnisches Institut, Markt 10 | Termin: 15. März 2012 um 20 Uhr

„tranzyt“ ist ein Projekt der Leipziger Buchmesse, der Robert Bosch Stiftung und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit