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„Krieg im Osten – 1939–2025: Lektionen für Europas Sicherheit?“

Nach dem Umzug des Berliner Büros ins politische Zentrum Berlins veranstaltete die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SdpZ) am 15. September ihre erste größere Diskussionsrunde in Kooperation mit dem Pilecki-Institut. Unter dem Titel „Krieg im Osten – 1939–2025: Lektionen für Europas Sicherheit?“ diskutierten die Historikerin Prof. Dr. Claudia Weber (Europa-Universität Viadrina) und Piotr Buras (European Council on Foreign Relations) über historische und aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen.

Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft von Joanna Kiliszek, Leiterin des Pilecki-Instituts Berlin, Cornelius Ochmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der SdpZ, sowie Markus Meckel, Außenminister a.D. und Ko-Ratsvorsitzender der SdpZ, der auch die Moderation übernahm.

Den Auftakt bildete ein Impuls von Piotr Buras, der die Linie vom deutsch-sowjetischen Überfall auf Polen 1939 bis zur russischen Invasion der Ukraine 2022 zog und die Dringlichkeit einer solidarischen und selbstbewussten europäischen Sicherheitspolitik forderte. Prof. Claudia Weber vertiefte die Debatte mit einer Analyse des Hitler-Stalin-Pakts und dessen Wirkung auf das kollektive Gedächtnis in Polen. Die Diskussion bewegte sich lebhaft zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Ein besonderes Anliegen war es, die polnische Perspektive auf aktuelle Bedrohungen sichtbar zu machen und so das gegenseitige Verständnis in den deutsch-polnischen Beziehungen zu stärken.

Beim anschließenden Empfang mit polnischen Spezialitäten klang der Abend in angeregter Atmosphäre aus – mit vielen Gesprächen, neuen Kontakten und spannenden Ideen für die Zukunft.

Unser herzlicher Dank gilt dem Pilecki-Institut Berlin und allen Gästen, die diesen Abend bereichert haben.

Autor: Arkadiusz Szczepański