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4. Deutsch-Polnisches Gesprächsforum

Das Deutsche Historische Museum und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit laden zum 4. Deutsch-Polnischen Gesprächsforum im DHM ein. Im Mittelpunkt des Abends stehen zwei gebildete, aristokratische Europäer – ein Deutscher und ein Pole – die auf das jeweilige Nachbarland an markanten Wendepunkten ihrer Geschichte blicken: auf die Wiedererrichtung des polnischen Staates am Ende des Ersten Weltkrieges und auf die ersten Jahre Deutschlands als nationalsozialistischer Staat.

„Aus dem Blickwinkel des Nachbarn –
Harry Graf Kessler und Antoni Graf Sobański“

Mittwoch, 9. September 2009, 17.30 Uhr
Auditorium in der Ausstellungshalle von I.M. Pei (DHM)
Unter den Linden 2, 10117 Berlin

Dr. Roland Kamzelak, Deutsches Literaturarchiv Marbach
Dr. Günter Riederer, Deutsches Literaturarchiv Marbach
Prof. Dr. Gertrud Pickhan, Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin

Zwei gebildete, aristokratische Europäer – ein Deutscher und ein Pole – blicken auf das jeweilige Nachbarland an markanten Wendepunkten ihrer Geschichte: auf die Wiedererrichtung des polnischen Staates am Ende des Ersten Weltkrieges und auf die ersten Jahre Deutschlands als nationalsozialistischer Staat. Ein deutscher und ein polnischer Graf – zwei ungewöhnliche Zeitzeugen und eindringliche Beobachter, die zudem über eine exzellente Sprache verfügen. Der Abend im Deutschen Historischen Museum ist eine erste Zusammenschau dieser beiden Persönlichkeiten und ihrer Schilderungen „aus dem Blickwinkel des Nachbarn“.

Harry Graf Kessler (1868 – 1937), Kunstmäzen, Literat und Diplomat, war während des Ersten Weltkrieges an der Ostfront stationiert. Gegen Ende des Krieges verhandelte Kessler im Auftrag der deutschen Regierung und des Generalstabs mit Józef Piłsudski, dem späteren polnischen Staatsoberhaupt, und im November 1918 wurde er erster deutscher Gesandter im wieder erstandenen Polen.

Antoni Graf Sobański (1898 – 1941), Literat und geschätzter Journalist, berichtete in den Jahren 1933 – 1936 für die Warschauer Zeitschrift „Wiadomości Literackie“ (Literarische Nachrichten) aus Berlin. Seine Schilderungen politischer Ereignisse und Eindrücke aus dem Alltagsleben vermitteln eine anschauliche Vorstellung von der Lebenswirklichkeit im nationalsozialistischen Deutschland

Kontakt:
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Büro Berlin
Karoline Gil
karoline.gil@sdpz.org