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Die neueste Ausgabe von „Kultura Liberalna“ über Energie

Czytaj artykuł w polskiej wersji językowej: Najnowszy numer polsko-niemieckiej „Kultury liberalnej” o energii

Auf dem Portal www.kulturaliberalna.pl ist am 28. Mai 2013 das neue Thema der Woche erschienen, das zu dem Zyklus, den die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und Kultura Liberalna im Rahmen eines deutsch-polnischen Projektes über die Zukunft der Europäischen Union gemeinsam erarbeiten, gehört.

Na stronach Kultury Liberalnej w dniu 28 maja 2013 r. ukazał się nowy Temat Tygodnia z cyklu przygotowanych wspólnie przez Fundację Współpracy Polsko-Niemieckiej oraz „Kulturę Liberalną” w ramach polsko-niemieckiego projektu o przyszłości Unii Europejskiej.

In Europa wird allgemein von einer unausweichlichen Erschöpfung der Kohle- und Erdölvorräte gesprochen, auf denen die Industrieära und die moderne Weltwirtschaft aufgebaut ist. Wissenschaftler unterstreichen die Rolle des Menschen im fortschreitenden Klimawandel.

Nehmen wir einmal Deutschland: Noch unter der Regierungskoalition von SPD und Grünen (1998-2005) sind dort Entscheidungen über die schrittweise Wende im Energiesektor, über „den Atomausstieg“ und die Vergrößerung der Anteile erneuerbarer Energien an der Gesamtstromerzeugung getroffen worden. Die Katastrophe in Fukushima hat diesen Prozess beschleunigt. Nach über einem Jahrzehnt seit dem Beginn dieses Programms und fast zwei Jahre, nachdem der fünfte Gang eingelegt wurde, scheint die deutsche Energiewende nicht nur durchführbar, sondern vor allem ist sie für alle ungewöhnlich inspirierend. Das Projekt, von dem man hätte meinen können, dass es weit in der Zukunft liegende Technologie betrifft, ist heute Thema in Medien, Cafés und Privatwohnungen von Köln bis Konstanz. Deutschland hat aus dem Energiewandel ein Projekt gemacht, das der Bedeutung des ersten Menschen auf dem Mond entspricht.

In vielen europäischen Ländern ruft die „neue Industrierevolution“ jedoch Angst hervor. In Polen wird sie eher als leichtfertiger, geradezu verrückter Plan der Deindustrialisierung gesehen, beinahe als ökonomischer Selbstmord. Kein Wunder, denn der Erfolg der Energiewende würde das aus ökonomischer und ökologischer Sicht ohnehin schwer zu begründende „übermütige“ Atomprojekt der Regierung Tusk infrage stellen.

Das Thema der Woche gehört zu dem Zyklus, den die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und Kultura Liberalna im Rahmen eines deutsch-polnischen Projektes über die Zukunft der Europäischen Union gemeinsam erarbeiten.

Zu folgenden Themen sind bereits Ausgaben erschienen: „Soll Deutschland sich für die Europäische Union aufopfern?“ mit Texten von Ivan Krastev, Clyde Prestowitz, Karolina Wigura und Gertrud Höhler; „Europa ist ein Club der gedemütigten Imperien“ das einzige Interview mit Peter Sloterdijk in den vergangenen Jahren für die polnische Presse; „Der Traum vom Wohlfahrtsstaat“ mit Texten von Wolfgang Streeck, Richard Sennett, Jack Saryusz-Wolski und Łukasz Pawłowski.

Schon bald erscheint eine neue Ausgabe!